SG H2Ku zieht die Hoffnung aus dem Hinspiel
SG H2Ku zieht die Hoffnung aus dem Hinspiel
Das abschließende Punktspiel im Kalenderjahr 2015 hat es für die SG H2Ku Herrenberg noch einmal in sich. Der Tabellenletzte aus dem Gäu wird am Samstag ab 20 Uhr beim Spitzenteam des TSB Heilbronn-Horkheim Farbe bekennen müssen. Verzichten muss die Mannschaft in der Stauwehrhalle allerdings auf ihren Trainer Nico Kiener.
Zehn Punkte bis zur Winterpause war die Vorgabe von Nico Kiener. Der Trainer der SG H2Ku wollte sich mit dieser Ausbeute die Chance erhalten, in der zweiten Halbserie, die Mitte Januar mit dem Heimspiel gegen der HBW-Zweiten aus Balingen beginnt, noch einmal richtig anzugreifen. Acht Punkte sind momentan auf dem Punktekonto hinterlegt, zwei Zähler fehlen also noch für dieses Minimalziel. Nach der Niederlage im letzten Heimspiel gegen die SG Leutershausen (30:35) ist das Spiel in Horkheim damit die letzte Gelegenheit zum Punktesammeln.
„Wir fahren natürlich nach Horkheim, um auch dort wie in jedem Spiel zwei Punkte zu holen“, lautet dann auch die dementsprechende Kampfansage von Nico Kiener. Allerdings wird sich der Trainer selbst über das Spielgeschehen nur via Liveticker und telefonisch informieren können. Als HVW- Landestrainer wird Kiener in Berlin beim Länderpokal der männlichen Jugend präsent sein. Vertreten wird ihn in der Stauwehrhalle Tobias Klisch. Vielleicht ist dies sogar ein gutes Omen. Das letzte Spiel, das unter der Regie des Co- Trainers stattfand, gewann die SG H2Ku Herrenberg im März diesen Jahres sensationell in Konstanz mit 25:24.
Auch wenn dem Gastgeber am Samstag die eindeutige Favoritenrolle zukommt, Ansätze zum Optimismus gibt es trotzdem einige. So stellt die Heimbilanz des Tabellenvierten mit 8:6 Punkten nicht gerade ein Spitzenwert dar. Die drei Heimniederlagen gegen Hochdorf, Balingen und Großsachsen waren mit nur jeweils einem Tor Differenz allerdings denkbar knapp. Auch das von Ende August auf Oktober verschobene Hinspiel beider Mannschaften verbreitet sicher Selbstvertrauen in Herrenberg. Das 29:29 in letzter Minute wurde wie ein Sieg gefeiert, lag doch das Team von Kapitän Christian Dürner eine Minute vor dem Ende noch mit zwei Toren hinten. Und dass die SG H2Ku auch auswärts punkten kann, bewies das Team vor zwei Wochen mit dem 29:28 und den damit ersten Sieg in der Fremde beim VfL Pfullingen.
All diese Vorzeichen sind am Samstag ab 20 Uhr in der Horkheimer Stauwehrhalle aber nur Schall und Rauch, sollte die SG H2Ku ihr Leistungsvermögen nicht zu einhundert Prozent abrufen. Besonders die Abwehr wird wieder einmal besonders im Fokus stehen. Auch wenn die Verantwortlichen der Herrenberger Spielgemeinschaft am Samstag keinen Fanbus einsetzen, über Unterstützung von SG- Handballfans in der Stauwehrhalle würden sie sich natürlich freuen. Was mit der lautstarken Hilfe der Anhänger möglich ist, zeigte der Auswärtsauftritt in Pfullingen. Dort unterstützen mehr als 100 Fans ihr Team und verhalfen ihr auch damit zum Sieg. Noch ein anderer Motivationsgrund ist übrigens im Archiv verborgen. Der letzte Sieg der SG H2Ku in Horkheim liegt nun fast zehn Jahre zurück. Damals hieß der Verein übrigens noch SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen.