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SG Nußloch verliert bei den Junglöwen mit 30:31 - Umkämpftes badisches Derby mit vielen Fehlern

01.03.2016
01.03.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

SG Nußloch verliert bei den Junglöwen mit 30:31 - Umkämpftes badisches Derby mit vielen Fehlern

Freitagabend 20.30 Uhr. Derbytime vor 750 Zuschauern in der Stadthalle Östringen. Die in Gelb gekleideten Junglöwen empfingen die SG Nußloch, welche im schwarzen Dress auflief. Nach sechzig hart umkämpften Minuten hieß es 31:30 (11:11) für die SG Kronau/Östringen. Auf die Frage, was den Ausschlag zum Sieg gab, antworte Junglöwen-Trainer Klaus Gärtner: „Wir haben einen Torwart gehabt und mehr Wechselmöglichkeiten“. SGN-Coach Christian Job machte ebenfalls den dünnen Kader, welchen er zur Verfügung hatte, als Grund aus. Außerdem seien ihm nach der dritten Zeitstrafe für Neuzugang Eike Rigterink in der 47. Minute die Alternativen ausgegangen und seine Spieler gingen auf dem Zahnfleisch.

Das badische Derby begann zäh. Nach neuneinhalb Minuten leuchtete ein 2:2 auf der Anzeigetafel auf. Zu viele Fehler produzierten beide Teams in der Anfangsphase. Die Junglöwen starteten mit einer offensiven 1:5-Abwehr. Auf diese war die SGN aber eingestellt und konnte durch schnelles Laufspiel die ein oder andere Großchance herausspielen. Leider vergab man gerade zu Spielbeginn zu viele freie Einwurfmöglichkeiten. Bis zum 5:6 nach einem Viertel der Spielzeit, wechselte die Führung hin und her. Dann konnte die SGN erstmals durch Simon Kuch, einer der Besten an diesem Abend, eine Zwei-Tor-Führung vorlegen. Postwendend aber der Anschluss zum 6:7 durch Kronau/Östringens Besten, Michel Abt. Bis zur Halbzeit konnte sich dann wiederum kein Team mit mehr als einem Tor absetzen und mit einem 11:11-Unentschieden ging es in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt merkte man beiden Mannschaften den Kräfteverschleiß, verursacht durch die offensive Abwehrformation bzw. den dünnen Kader der SGN, relativ schnell an. Es fielen fast doppelt so viele Tore wie im ersten Durchgang. Bis zur 35. Minute beim Stand von 15:15 blieb das Match offen. Dann setzen sich die Junglöwen in Überzahl auf 18:15 ab. Die SG Nußloch fightete. Angetrieben vom überragenden Michèll Hildebrand gelang in der 43. Spielminute der 19:19-Ausgleich. Kronau/Östringen legte nun immer 2 Tore vor und die SGN zog nach. Als dreizehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 23:21 der immer besser ins Spiel findende Eike Rigterink nach seiner dritten Zeitstrafe das Feld verlassen musste, schienen die Felle davon zu schwimmen. Zumal sich Routinier Pierre Freudl wegen „Meckerns“ zusätzlich eine Zwei-Minuten-Strafe abholte und seinem Team einen Bärendienst erwies. Die Junglöwen konnten aber glücklicherweise diese 6:4-Überzahl nicht spielentscheidend nutzten und die SGN kam drei Minuten vor dem Ende auf 29:28 heran. Doch zwei leichte Fehlpässe der Nußlocher nutzten die Hausherren konsequent mit Konter und erzielten kurz vor Ende das 31:28. Die SGN gab sich nicht auf und konnte bei offener Manndeckung noch den Anschluss zum 31:30 herstellen. Zu mehr reichte es allerdings an diesem Abend nicht.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz meiner Jungs. Leider konnten wir die Überzahlsituationen weder im Angriff noch in der Abwehr am heutigen Abend für uns entscheiden. Und das war leider ausschlaggebend.“, so Trainer Job.

Am kommenden Sonntag erwartet die SGN den Tabellenvorletzten aus Zweibrücken. Hier hat die Crew um Kapitän Philipp Müller noch etwas gut zu machen. Denn im Hinspiel verlor man unnötigerweise mit 30:26 Toren. Stefan Jochim wird nächste Woche auf jeden Fall wieder mit von der Partie sein. Auch Sebastian Körner müsste bis dahin wieder fit sein, so dass sich die Personalsituation leicht entspannt und die Wechselmöglichkeiten wieder vorhanden sein dürften.

SG Nußloch: Lieb und Sowden im Tor, Kuch 8, Seiler 1, Fritsch, Schwartz, Fehringer, Freudl 7/3, Rigterink 3, Hildebrandt 9/1, Pauli 2.

SG Kronau/Östringen: Bitz und Bauer im Tor, Trost 1, James, Soos, Sauer 6, Rolka 4, Haider, Gerdon 1, Herrmann 2, Abt 8/1, Ganshorn, Schwarz 5, Keller 4.