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SHV Oschatz kämpft in Schwerin engagiert

20.01.2014
20.01.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: PM

SHV Oschatz kämpft in Schwerin engagiert

TSG Wismar - SHV Oschatz 29:27 (15:15)

Die SHV-Sieben wusste in Wismar mit einer engagierten Leistung zu gefallen. Zu diesem Fazit kam trotz der Niederlage auch Co-Trainer Andreas Schumann, der sich noch im Bus lobend über die Einstellung der Spielerinnen und die Mannschaftsleistung äußerte.

Die Oschatzerinnen erwischten einen fantastischen Start und gingen bis zur 8. Minute durch Tore von Vujica, Schneider, Wiersma und Heine mit 3:7 in Führung und verteidigten diese auch über weite Strecken der ersten Spielhälfte. Auffällig dabei war, dass den SHV-Spielerinnen nur sehr wenige technische Fehler unterliefen.

Über die Stationen 6:9 (14.), 9:12 (21.) und 13:15 (27.) legten die Gäste immer wieder vor. Da alle Positionen einbezogen wurden, waren die Angriffe des SHV auch schwierig auszurechnen. So wurden sowohl Anja Heine als auch Sandra Kube auf den Außenpositionen wesentlich häufiger eingesetzt. Wenn auch nicht immer ein Treffer gelang, so kamen doch mehrere Strafwürfe zustande, die von Ivana Vujica und Josi Hessel verwandelt wurden. Kurz vorm Ende der ersten Halbzeit könnte dann ein Knackpunkt für die Moral gelegen haben.

In eigener Überzahl mussten die Oschatzerinnen bis zur Pause noch den Ausgleich hinnehmen. Das war dann auch der einzige Kritikpunkt den Co-Trainer Andreas Schumann ansprach: „Wir müssen uns bemühen, unser eigenes Überzahlspiel besser zu verwerten. Ansonsten bin ich mit der Teamleistung wirklich zufrieden, Einstellung und Kampfgeist haben gestimmt!“

Betrachtet man die beiden Wechselbänke findet man möglicherweise auch dort einen Grund für die Niederlage am Ende. Die Gäste konnten aus verschiedensten Gründen nur mit einer Torfrau und neun Feldspielerinnen anreisen. Da fehlten zwangsläufig ein paar Wechsel-alternativen, während Wismars Trainer aus dem Vollen schöpfen konnte. Die Gastgeber starteten besser in die zweite Hälfte  und spielten nun ihrerseits schnell einen drei Tore Vorsprung bis zum 19:16 (36.) heraus. Bis zur 42. Minute kämpften sich die Gäste wieder zum Ausgleich 20:20 heran, wobei Carmen Schneider einen großen Anteil hatte. Dabei mussten sich die Gäste jeden Treffer  gegen die sehr agile Abwehr hart erarbeiten, leichte Tore waren diesmal eher Mangelware. Das kostete natürlich Kraft. Vor allem in der Schlussphase machte sich dieser Umstand dann bemerkbar. Mit der Kraft ging auch die Konzentration verloren.

Es schlichen sich kleinere Fehler ins SHV-Spiel und so gelang es Wismar  noch einmal, vier Tore Vorsprung heraus zu werfen 27:23 (55.). Jetzt lief den Gästen die Zeit davon. Zwar erzielte der SHV den letzten Treffer, aber es fehlten eben leider mindestens zwei Tore, um wenigstens einen Punkt zu behalten. Natürlich waren die Spielerinnen enttäuscht, trotzdem sprach ihnen Andreas Schumann Mut zu, den eingeschlagen Weg weiter zu verfolgen, dann kommt mit Sicherheit auch das erste Erfolgserlebnis 2014 für den Drittligisten. Die weiteren Spiele der Rückrunde bieten dazu vielfältige Gelegenheit.

SHV Oschatz: Zimmermann; Wiersma 4, Dybowski 3, Hessel 3/1, Wirsik, Kube, Staffe, Heine 2, Schneider 9, Vujica, 6/2