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Spielmacher bleibt bis Sommer 2019 - Schwab kündigt weitere Verlängerungen an

05.02.2017
05.02.2017 · 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Spielmacher bleibt bis Sommer 2019 - Schwab kündigt weitere Verlängerungen an

Als Jochen Geppert vor der Saison aus Leutershausen nach Nußloch wechselte, wurde die Liga hellhörig. Verständlich – immerhin gehört er zu den besten Spielmachern in seiner Leistungsklasse. Daran hat sich in seinem halben Jahr in der Olympiahalle nichts geändert. Was sich inzwischen verändert hat ist aber die Laufzeit seines Vertrages: Der ursprünglich bis Sommer 2018 gültige Kontrakt ist nämlich vorzeitig um ein weiteres Jahr ausgedehnt worden. „Christian und Holger sind auf mich zugekommen und haben gefragt, ob ich mir das vorstellen kann“, beschreibt Geppert das Gespräch mit Coach Christian Job und Geschäftsführer Holger Schwab: „Es ist auch in meinem Sinne, dass wir den Vertrag vorzeitig nochmal um ein Jahr verlängern.“

Die Gründe dafür waren für den 26-Jährigen eindeutig: „Für mich macht es sehr viel Spaß, ich denke, es ist eine coole Truppe.“ In dieser scheint er seinen Platz gefunden zu haben. Kapitän Philipp Müller und Rückraum-Mitspieler Simon Kuch kannte Geppert bereits, auch mit dem Rest der Mannschaft hat er sich auf Anhieb gut verstanden – auf und neben dem Platz. „Ich kann etwas zur Erreichung der Mannschaftsziele beitragen“, hofft Geppert, der zu seiner vorzeitigen Verlängerung sagt: „Für mich war es der logische Schluss, dass ich gesagt habe: Klar, können wir gerne machen.“

Wie wichtig er für die Truppe ist, bestätigt derweil Schwab: „Er ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft.“ So kamen letztendlich auch die frühen Vertragsgespräche zusammen. „Philipp Müller und Christian Buse waren mit ihren auslaufenden Kontrakten der Anfang, jetzt haben wir mit Jochen gleich den nächsten Schritt gemacht“, erklärt Schwab: „Wir basteln gerade am Team unserer Zukunft.“ Die bereits erwähnten Spieler sollen da auf jeden Fall eine große Rolle spielen, weitere aus dem aktuellen Kader ebenfalls, wie der Geschäftsführer vorab durchblicken lässt: „Es werden noch welche folgen.“ Die ersten Schritte sind getan, ganz zur Freude von Coach Job: „Absolute Wunschverlängerungen“, freute er sich: „Holger und ich arbeiten bei diesen Entscheidungen ganz eng zusammen.“

Gesehen hat Geppert im Handball-Sport bereits einiges. Als Junioren-Nationalspieler ist er aus der Heimat ins über 700 Kilometer entfernte Wilhelmshaven gezogen, hat dort die Gelegenheit genutzt, um in der zweiten Liga zu spielen. Damals war sie noch zweigeteilt. „Das wäre für alle berufstätigen eine super Liga, die man sehr gut spielen kann – auch neben dem Beruf“, hofft er auf eine Wiedereinführung der zweigleisigen zweiten Bundesliga. „Als Sportler hat man immer das Ziel, so hoch wie möglich zu spielen“, beschreibt er seine geteilte Meinung zu einem möglichen Aufstieg: „Da kommt aber der Aspekt dagegen, dass man im Berufsleben ist und unter der Woche 40 Stunden bringen muss.“ Das ist bei dem Aufwand nicht unbedingt einfach, wie er aus Leutershausener Zeit weiß: „Da braucht man am Wochenende vielleicht auch mal einen Tag Ruhe – die eingleisige Liga ist ein Aufwand, der dem entgegensteht – so schön es sportlich auch wäre.“ Auch Schwab sieht es ähnlich: „Zweigleisig wäre das für uns sicherlich attraktiver“, erklärt er: „Das würde den Aufwand, zeitlich wie finanziell, minimieren und gleichzeitig die Machbarkeit neben dem Berufsleben ermöglichen.“ Ob es dazu wirklich kommt, steht in den Sternen – das Geppert bis Sommer 2019 für die Blauen aufläuft, ist dagegen sicher.