Starke Leistung in Hildesheim wird nicht belohnt - Marc Strohl verletzt
Starke Leistung in Hildesheim wird nicht belohnt - Marc Strohl verletzt
Toll gespielt, jede Menge Sympathien gewonnen, aber leider keine Punkte geholt. Die HSG Hanau zeigte am fünften Spieltag beim Spitzenreiter Eintracht Hildesheim ihr bis dato bestes Auswärtsspiel, unterlag aber nach großem Kampf letztlich mit 21:25 (7:10). Mit 4:6 Punkten rangiert die HSG Hanau nun auf dem zwölften Tabellenplatz.
Zu allem Überfluss verletzte sich Marc Strohl. Der 22-Jährige zog sich bereits nach wenigen Minuten eine Bänderverletzung im linken Ellenbogen zu und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Allerdings konnte er mit dem Mannschaftsbus die Rückreise wieder antreten. Wie lange Strohl ausfällt, werden weitere Untersuchungen ergeben.
Der Verletzungsschock saß zunächst tief. Schnell lag das Team von Trainer Patrick Beer mit 0:4 zurück. Doch mit zunehmender Spieldauer fightete sich der Aufsteiger zurück in die Partie. „Toll wie sich die Mannschaft davon nicht hat runterziehen lassen“, sagte Beer.
Zur Pause lag der Gastgeber vor der eindrucksvollen Kulisse von 1200 Zuschauern in der Sparkassen-Arena lediglich mit 10:7 in Führung.
Auch im zweiten Durchgang konnte sich Hildesheim nicht entscheidend absetzen und die HSG Hanau schnupperte lange Zeit an der Überraschung. Taktisch sehr gut eingestellt und gestützt auf eine bärenstarke Leistung von Keeper Sebastian Schermuly war man beim 19:22 fünf Minuten vor Schluss noch einmal auf drei Tore herangekommen.
Am Ende hat es dann nicht ganz gereicht. Mit fünf Treffern war Maximilian Bergold der erfolgreichste Torschütze. Yaron Pillmann und Jannik Ruppert erzielten jeweils vier Tore. Letzterer knickte in der Schlussphase zu allem Unglück um. Allerdings besteht die Hoffnung, dass er zum nächsten Spiel wieder fit ist. Tilman Werner wurde noch geschont und kam nur sporadisch zum Einsatz.
Pillmann musste nach der dritten Zeitstrafe in der Schlussphase auf die Tribüne. Somit standen er und Ruppert in der Schlussphase nicht mehr zur Verfügung. „Trotzdem hat das Team weiter voll dagegengehalten. Ich kann der Mannschaft daher überhaupt keinen Vorwurf machen“, sagte Beer, der sich besonders über die starke Leistung von Jan-Eric Ritter und Ruppert freute.
Am kommenden Samstag muss das Team erneut auswärts antreten. Erneut geht es Richtung Hannover. Die Aufgabe wird nicht leichter. Dann ist man beim Zweitliga-Absteiger HF Springe zu Gast, die mit Sebastian Preiß einen Weltmeister von 2007 in ihren Reihen haben.
HSG Hanau: Niklas Eul, Sebastian Schermuly; Christian Appel (1), Maximilian Bergold (5/1), Kai Best (2), Marius Brüggemann, Björn Christoffel (1), Hannes Geist (1), Yaron Pillmann (4), Jan-Eric Ritter (3), Jannik Ruppert (4), Sebastian Siegmund, Marc Strohl, Tilman Werner.
Zeitstrafen: Hildesheim 6, HSG 7.
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Yaron Pillmann (55., HSG, dritte Zeitstrafe).
Zuschauer: 1200.