Trio trifft auf den Ex-Verein
Trio trifft auf den Ex-Verein
Vor dem spannenden Lokalderby gegen den TV Korschenbroich haben wir die Gelegenheit genutzt mit den ehemaligen Spielern des TVK in den Reihen der HSG Krefeld zu sprechen. Neben unserem Trainer Olaf Mast, der ebenfalls eine erfolgreiche Vergangenheit inklusive dem Aufstieg mit Korschenbroich in die 2. Handball Bundesliga im Jahre 2007 bei unseren Gästen aufzuweisen hat, spielten einige unserer Mannen auch auf der Seite unseres kommenden Gegners.
Mit David Breuer, Marcel Görden und Phillip Ruch konnten wir vorab einen kleinen Austausch über die derzeitige sehr erfreuliche Tabellensituation im Lager der HSG Krefeld, alte Freundschaften in der Gästemannschaft und natürlich einen Ausblick auf das Projekt „HSG Krefeld“ führen.
Marcel, für dich wird es am Freitag wahrscheinlich ein besonderes Spiel gegen viele alte Freunde mit denen du doch teilweise über neun Jahre gemeinsam für den Verein gespielt hast. Wie ist deine Erwartungshaltung?
Marcel Görden: „Ich erwarte einen spannenden Vergleich auf Augenhöhe, gegen einen Gast der sicherlich alle Kräfte von uns fordern wird um dieses Spiel mit weiteren zwei Punkten für die HSG Krefeld siegreich zu gestalten. Natürlich wird es für mich ein ganz besonderes Spiel, ich verdanke dem TVK sehr viel und bin sicherlich auch mit einem weinenden Auge zu Beginn dieser Saison in meine Heimatstadt gewechselt. Die gesamte Mannschaft um Ronny (Rogawska; Anm. d. Red.) steht nach wie vor in engem Kontakt mit mir, nicht nur deshalb wird es für mich ganz sicher ein hoch emotionales Spiel.“
David, für dich ist ja schon eine längere Zeit her als du noch in den Diensten des TV Korschenbroich gestanden hast. Wie war deine Zeit bei unseren Gästen und wie schätzt du den aktuellen Kader des TVK ein?
David Breuer: „Für mich ist ja schon eine Weile her, allerdings erinnere ich mich immer gerne an die Jahre in der 2. und 3. Bundesliga mit dem TV Korschenbroich zurück. Der Verein hat bis heute eine sehr familiäre Struktur und es hat immer sehr viel Spaß gemacht in diesem Umfeld aufzulaufen. Bis heute legt der Verein viel Wert auf Spieler die sich mit dem „hand-ball-herz“-Motto identifizieren und das merkt man ganz schnell. Die aktuelle Truppe unserer Gäste dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen, ich gehe davon aus das es ein ganz enges Spiel werden wird.“
Philipp auch du hast mal in Diensten des TV Korschenbroich gestanden, wie hast du dich damals dort eingefunden?
Philipp Ruch: Für mich war es damals der erste Wechsel nach meiner Jugendzeit mit über zehn Jahren Vereinszugehörigkeit beim Longericher SC. Ich wurde dort super aufgenommen und habe die große Chance bekommen mich selber weiter zu entwickeln und in der dritten Liga Fuß zu fassen. Die Mannschaft war damals, wie heute richtig klasse! (lacht) Gördi natürlich ausgenommen, den mochte eigentlich keiner.
Neben den Erinnerungen an die alten Zeiten ist es für Marcel und Dave ja die erste Saison bei uns in Krefeld. Wie seht ihr euer neues Team und wie seid ihr mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Marcel Görden: „Ich bin hier in meiner Heimatstadt bei der HSG super aufgenommen worden. Das ganze Team rund um die Geschäftsführer und Trainer macht einen riesen Job! Unsere Mannschaft ist nicht nur auf dem Platz eine richtig gute Truppe, sondern hat auch menschlich 100 Punkte verdient. Die derzeitige Lage ist natürlich ist eine sehr schöne Momentaufnahme mit dem 1. Tabellenplatz. Allerdings feiern wir die Feste - nach wie vor - so wie sie fallen! Das heißt dass wir die momentane Situation nicht überbewerten dürfen und weiter von Spiel zu Spiel denken. Sicherlich wird es auch ein ganz großer Faktor sein weitestgehend von Verletzungen verschont zu bleiben, denn nur dann können wir weiterhin im oberen Tabellendrittel bestehen.“
David Breuer: „Ich schätze es sehr endlich in meiner aktuellen Heimatstadt spielen zu dürfen. Das Projekt der HSG Krefeld ist absolut spannend und ich freue mich riesig ein Teil davon geworden zu sein. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber auch ich teile die Meinung von Marcel. Es ist immer noch eine der erfolgreichsten Strategien nur das nächste Spiel in den Blick zu nehmen. Tabellenstände spielen da keine Rolle. Nur die akribische Arbeit an den eigenen Baustellen und die Fokussierung des nächsten Gegners. Insbesondere hier gibt es so viele unglaubliche Abhängigkeiten, so dass wir uns zwar riesig über die aktuellen Leistungen freuen aber sehr wohl auch wissen dass es damit schnell wieder vorbei sein kann. Sicherlich werden die nächsten Wochen sehr richtungsweisend sein. Neben dem heutigen Derby gegen den TV Korschenbroich werden uns auch die Spiele gegen den TV Ratingen, sowie die Nordvertreter Varel, Aurich und Fredenbeck vor dem Jahreswechsel zeigen wo die Reise hinführt.“
Philipp, du bist bereits eine Weile bei der HSG und hast einen anderen Blick, wie siehst du in dieser Saison unsere Neuzugänge und wie schätzt auch du den derzeitigen Verlauf ein?
Philipp Ruch: „Was soll ich da noch groß ergänzen? Wir sind eine tolle Truppe, auch die Neuzugänge haben sich richtig klasse integriert. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Stefan (Nippes – Anm. d. Red.) macht mir wahnsinnig viel Spaß. Jeder weiß das gewinnen immer am meisten Freude macht, aber auch in der letzten Saison hat es nach dem Jahreswechseln einen kleinen Einbruch gegeben. Das sollten wir bloß nicht vergessen! Derzeit läuft halt alles super und so darf es natürlich gerne weitergehen.“