TS Großburgwedel verliert bei der HSG Varel-Friesland
TS Großburgwedel verliert bei der HSG Varel-Friesland
Das war ein Spieltag in der 3. Liga Nord, der absolut nicht nach dem Geschmack der Turnerschaft Großburgwedel verlief. Während die unmittelbare Konkurrenz punkten konnte, verlor die Turnerschaft bei der HSG Varel-Friesland mit 24:28 (Halbzeit 14:16). Damit haben beide Mannschaften die Plätze in der Tabelle getauscht, Großburgwedel bleibt weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
Die Turnerschaft hatte den besseren Start und lag schon nach einer guten Minute mit 2:0 in Führung. Auch die ersten fünf Minuten gehörten den Gästen. Kay Behnke erzielte für seine Farben das 4:2 (4.). Doch dann war auch die HSG im Spiel. Beim 5:5 nach sieben Minuten konnte erstmalig der Ausgleich erzielt werden. Die weiteren Stationen waren 7:7 und 8:8. Die Partie war in der ersten Viertelstunde sehr ausgeglichen. Dann gab es einen Bruch im Spiel der Turnerschaft. Technische Fehler und ungenaue Abschlüsse sorgten für eine siebenminütige Torflaute. Gegen die offensiv ausgerichtete Deckung von Varel-Friesland spielten die Gäste mit zu wenig Bewegung. Zwischen der 16. und 23. Minute konnte sich die HSG nach einem 5:0-Lauf auf 13:8 absetzen. Großburgwedel brauchte etwas, um sich von dieser Schwächephase zu erholen. Dann waren Steffen Dunekacke, Andrius Stelmokas und Kay Behnke aber wieder zur Stelle. Tor um Tor wurde aufgeholt und Sören Kress gelang der 14:15 Anschluss (30.). Mit dem Pausenpfiff konnte Thore Linga für die HSG per Siebenmeter die 16:14-Halbzeitführung erzielen.
Nach dem Wechsel war es wieder Kay Behnke, der für Großburgwedel auf 15:16 verkürzen konnte. Doch dann hatten erneut der Gastgeber wieder mehr vom Spiel. Die TSG verkrampfte, hatte wieder Ladehemmung und Varel-Frieslang zog auf 19:15 davon. Erneut waren es fünf Spielminuten, in denen die Turnerschaft ohne Torerfolg blieb. Den Gästen gelang zwar das 16 Tor, doch Varel konnte nachlegen und den Vorsprung wieder auf fünf Tore (22:17, 46. Minute) ausbauen. Dann aber begann wie schon in der ersten Halbzeit eine erneute Aufholjagd. Über ein 20:22 nach 50. Spielminuten war die TSG beim 22:23 sechs Minuten vor dem Ende wieder dran. Steffen Dunekacke (Foto), der mit sieben Treffern zum erfolgreichsten Torjäger der Partie avancierte, erzielte in dieser Phase wichtige Tore. Das Spiel drohte zugunsten der Gäste zu kippen. Doch die HSG behielt kühlen Kopf. Den Hausherren glückten vier Tore in Folge und die Partie war zwei Minuten vor dem Ende entschieden. Zwischen der 54. und 59. Spielminute leistete sich die TS Großburgwedel eine dritte Phase von fünf Minuten ohne ein Tor. Steffen Dunekacke und Kay Behnke gelang nur noch Ergebniskosmetik. Der 28:24-Sieg für die Gastgeber war verdient.
Nach der Niederlage hängt die TSG weiterhin auf einem Abstiegsplatz fest und muss am nächsten Wochenende beim Stralsunder HV antreten. Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer, der die Gründe für die Niederlage in Varel vor allem im Angriff sah: „Wir haben aus dem Rückraum zu viele Versuche gebraucht und zu wenig Druck hinter den Ball bekommen. Gegen die offensive Deckung der HSG hätten wir mit mehr Bewegung und Schnelligkeit agieren müssen. Unsere Abwehr war in Ordnung, auch unsere beiden Torhüter haben gut gehalten. 24 Tore im Angriff sind aber zu wenig, damit kann man kein Spiel gewinnen. Heute war viel Stückwerk, im Angriff konnten wir nicht überzeugen. Nach dem guten Rückrundenauftakt war unser Spiel heute ein kleiner Rückschritt. Ich kann die Umstände dafür noch nicht erklären, gerade weil wir eine gute Trainingswoche hatten. Trotzdem blicken wir optimistisch nach vorn, wir können mehr und wollen dies gleich am nächsten Wochenende beim Spiel in Stralsund wieder unter Beweis stellen.“
TS Großburgwedel: Patrick Anders, Markus Hammerschmidt, Sören Kress (3), Malte Kress, Thimo Kirsch, Andrius Stelmokas (5/3), Chris Meiser, Lutz Heiny (1), Lennart Koch (1), Carl-Philipp Seekamp (2), Lennart Carstens, Kay Behnke (5), Steffen Dunekacke (7) und Justin Magnus Behr.