Union Halle erleichtert in die Pause

Die HSG Union ’92 Halle hat den ersten Sieg des Jahres eingefahren. Bei Handball Bad Salzuflen setzten sich die Schützlinge von Trainer Uwe Landwehr gestern verdient mit 28:24 (15:10) durch.

Probleme mit dem OWL-Rivalen hatten die Gäste vor rund 200 Zuschauern lediglich in der Anfangsphase. Nachdem am Vortag die Kellerkinder aus Greven, Stade und Rohrsen allesamt gepunktet hatten, „wollten wir unbedingt den Abstand nach unten halten“, wie Landwehr erleichtert berichtete. Nach einem 6:8-Rückstand schüttelten die Hallerinnen ihre Nervosität aber ab, glichen zum 8:8 (20.) aus und hatten fortan die Zügel fest in der Hand. Bis zur Pause wuchs der Vorsprung auf fünf Tore. „Wir haben sehr gut gedeckt und vorne gut gespielt und getroffen“, fasste Landwehr zusammen.

Entgegen kam der Union, dass sich Salzuflens torgefährlichste Spielerin Kateryna Lippert immer wieder Verschnaufpausen auf der Bank gönnte. Beim 24:17 hatte Halle praktisch eine Vorentscheidung erzwungen und brachte den doppelten Punktgewinn sicher über die Ziellinie.

Insgesamt sprach Landwehr von einer „hektischen Partie“, in der sich die Gastgeberinnen „über jede Kleinigkeit beschwert haben“ und einige Salzufler Spielerinnen „provokant“ aufgetreten seien. Seine Mannschaft habe jedoch kühlen Kopf bewahrt und mit einer „geschlossen starken Leistung“ dagegengehalten.

Lohn ist ein positives Punktekonto und ein beruhigender Acht-Punkteabstand auf die Abstiegszone. Dennoch ist Halles Trainer froh, dass seinem Team nun ein spielfreies Wochenende bevorsteht, denn einige Spielerinnen, wie Torhüterin Magali Werft, sind angeschlagen. Nächster Gegner in zwei Wochen ist die Bundesliga-Reserve der HSG Blomberg-Lippe.

Bad Salzuflen - Halle 24:28 (10:15).

Halle: Stüker, Werft (n.e.); Speckmann (8), Medjedovic (7/4), Reschinsky (3), Teigelmeister (3), Thiede (3), Sommer (2), Steinhaus (1), Meier zu Wickern (1), Weber, Westernströer