Varel erkämpft sich gegen Krefeld den zweiten Heimsieg

Am Samstagabend hat die HSG Varel-Friesland im Duell der 3. Liga West mit der HSG Krefeld die Oberhand behalten: Letztlich siegten die Gastgeber vor 375 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle mit 26:21 (15:13). Bester Werfer waren Petar Bubalo und Thomas Pannen mit jeweils sechs Toren.

Trotz eines gewissen Drucks finden die Vareler gut in die Partie und führen nach acht Minuten durch jeweils drei Tore von Petar Bubalo und Martins Libergs mit 6:2. Die bis zu diesem Zeitpunkt ohne Fehl und Tadel spielenden Gastgeber zeigen ihren Fans, dass sie es heute besser machen wollen als zuletzt. Ganz gelingt das allerdings nicht, denn die Krefelder lassen sich nicht abschütteln und profitieren insbesondere von der zeitweise schwachen Chancenverwertung der Friesländer. Nie schaffen es die Vareler, den Vorsprung auf mehr als vier Tore anwachsen zu lassen; lässt man eigene Chancen liegen, kommt postwendend die Antwort. So geht es über 6:4, 10:6, 11:9 und 13:12 schließlich mit 15:13 in die Pause.

Es bliebt auch im zweiten Spielabschnitt eine enge Kiste. Nie kommen die Vareler weg; der Gast aus Krefeld bleibt den Varelern auf den Fersen, ohne allerdings den Ausgleich wirklich greifen zu können. Die Männer von Trainer Andrzej Staszewski bleiben weiter ruhig, weil sie sich wieder einmal auf ihren Torhüter André Seefeldt verlassen können. Ein ums andere Mal rettet der Routinier im Vareler Tor den Vorsprung, wenn die Vorderleute beste Einwurfmöglichkeiten nicht im Gästetor unterbringen können. Insgesamt sind es in diesem Spiel die erfahrenen Vareler Kräfte, die den Unterschied ausmachen: Seefeldt im Tor, Janßen in der Abwehr, Libergs im Rückraum und gerade als die Dramatik gegen Ende zunimmt auch Niels Bötel auf der Spielmacherposition. Der Mittelmann übernimmt die Verantwortung und macht mit seinen Toren zum 23:20 und 24:20 endlich alles klar. Die offene Deckung der Krefelder nutzt nun nichts mehr: Die HSG Varel-Friesland sichert sich mit dem 26:21 zwei wichtige Punkte und hält damit den Anschluss zum Tabellenmittelfeld.

Gästetrainer Olaf Mast sprach nach Abpfiff von einem verdienten Sieg der Vareler, zeigte sich dennoch enttäuscht, dass man die großen Chancen das Spiel auszugleichen nicht habe nutzen können. Andrzej Staszewski dankte dem Vareler Publikum für die tolle Unterstützung seiner Mannschaft, die toll gekämpft und diszipliniert gespielt habe und stellte fest: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns.” 

Am kommenden Samstag steht für die HSG das nächste Saisonspiel an. Um 19.30 Uhr ist man dann beim VfL Gladbeck zu Gast.

HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler (n.e.); Bötel (5/1), Bubalo, A., Janßen, J. D., Toepler, Janßen, H. (1), Schinnerer (1), Bubalo, P. (6), Linda (2), Staszewski (2), Lemke (5), Libergs (4)