Varel-Friesland: Erstes Heimspiel des Jahres von Erfolg gekrönt
Varel-Friesland: Erstes Heimspiel des Jahres von Erfolg gekrönt
Das erste Heimspiel im neuen Jahr hat die HSG Varel-Friesland vor 487 stimmungsvollen Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Halle gegen den ATSV Habenhausen souverän mit 30:25 gewonnen. Bester Torschütze in einem geschlossenen Team von HSG-Trainer Andrzej Staszewski war Rückraumspieler Marek Mikeci mit elf Treffern. Sämtliche vier Siebenmeter brachte er im Tor der Bremer unter. Auf Seiten der Gäste waren Björn Wähmann und Mattes Helbig mit je sechs Treffern erfolgreich. Auf diese Zahl kam auch der zweitbeste Vareler Werfer, Rückraumspieler Malvin Patzak.
Grundstein des letztlich ungefährdeten Erfolges der Friesländer war der gute Start. Nach knapp fünf Minuten führte die Mannschaft von HSG-Kapitän und Abwehrchef Helge Janssen mit 3:0. Diese Führung bauten die Gastgeber über 5:1 (8.), 7:2 (10.), 9:3 (14.) und 15:8 (27.) zum Halbzeitstand von 16:11 aus. Bis zur Schlusssirene konnte Habenhausen nach dem Wechsel nie näher als bis auf drei Treffer an die HSG herankommen. Negative Höhepunkte waren die Rote Karte für Habenhausens Marcel Fischer (45.) nach einem Foul an Patzak beim Torwurf und die Rote Karte für Yannik Schäfer (52.) für dessen dritte Zweiminutenstrafe.
Der starken Defensivarbeit der Vareler war es zu verdanken, dass die eine oder andere Fahrkarte im Angriffsspiel sich nicht negativer im Ergebnis widerspiegelte. HSG-Trainer Staszewski änderte im zweiten Durchgang seine Taktik, zog Kreisläufer Till Schinnerer vor und stellte von der 6:0- auf eine 5:1-Deckung um. Mit dieser Maßnahme wollte er den Spielmacher der Gäste, Yannik Schäfer, aus der Partie nehmen. Der erst 18-jährige Tom Wiedenmann erhielt im Spielaufbau der HSG vermehrt Spielanteile, damit er weiter in eine Führungsrolle hineinwachsen kann. „Wir werden noch viel Spaß an ihm haben“, prophezeite sein Coach. Auf dem Pressegespräch lobte HSG-Trainer Staszewski Kapitän Janssen und Till Schinnerer als „beste Abwehrspieler auf der Platte“. Schinnerer konnte auch das Tor des Abends für sich verbuchen. In Bedrängnis fing er am Kreis ein Anspiel und warf den Ball mit dem Rücken zum Tor ohne zu schauen am Habenhauser Keeper vorbei ins Netz zur ersten Fünftoreführung (7:2). Auch das Comeback des lange durch einen Wadenbeinbruch verletzten „Gaddi“ Xhavolli war im zweiten Durchgang von Erfolg gekrönt. Der Rechtsaußen markierte die so wichtigen Tore zum 24:20 und 26:22. Nach gut 40 Minuten brachte HSG-Trainer Staszewski Torhüter Hendrik Legler, der einige Paraden zeigen konnte, darunter ein gehaltener Siebenmeter von Björn Wähmann (45.) zum möglichen 21:23 der Gäste.
Habenhausens Trainer Lars Müller-Dormann lobte die Stimmung in der Altjührder Halle. Für die HSG Varel-Friesland mit einem Auswärtsspiel am 30. Januar um 19.30 Uhr weiter bei Schalksmühle-Halver.
HSG Varel-Friesland: Stasch, Legler; Janßen, J. D., Wiedenmann, M. (2), Janßen, H., Schinnerer (4), Langer, Patzack (6), Mikeci (11/4), Straten, Libergs (4), Wiedenmann T., Xhafolli (3).