Varel-Friesland kann Krefeld nicht überraschen
Varel-Friesland kann Krefeld nicht überraschen
Trotz starkem Kampf konnte die HSG Varel-Friesland nur bis zum 19: 19 Mitte der 2. Halbzeit Paroli bieten. Das Spiel HSG Krefeld gegen HSG Varel-Friesland endete 34:24 (18:15) in Krefeld- Königshof. Beste Torschützen Patzack 8 und Mikeci 8/3 (Varel) - Gentges und Goerden je 6 (Krefeld).
Zunächst hielt die HSG Varel-Friesland durchaus mit, konnte das Spiel bis zum 1:1 ausgleichen, musste aber dann Krefeld bis zur 9. Minute auf 7:2 davonziehen lassen, ehe dann in der 10. Minute Trainer Staszweski beim 8:3 die erste Auszeit nahm und versuchte, seine Mannschaft taktisch anders einzustellen. Dies gelang auch nach seiner Ansprache; denn Varel spielte jetzt schneller und konnte auf 9:5 verkürzen. Auch der Rückraum traf jetzt besser. Die Mannschaft arbeitete sich über ein 10:6 und ein 14:9 heran, als dann der Krefelder Trainer Mast seine Auszeit nahm, doch Varel konnte kontern und bis zum Pausenpfiff auf 18:15 verkürzen. Der erste Durchgang war mit 32 Angriffen äußerst temporeich.
Nach dem Wiederanpfiff gelangen Patzack und Libergs der Anschluss zum 19:18. Malvin Patzack konnte sogar das 19:19 erzielen und es keimte Hoffnung auf, denn die HSG spielte jetzt kraftvoll und dynamisch und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Krefelder Angriffswellen. Aber wie so oft: eine 2 Minuten-Strafe und ein Strafwurf brachte Krefeld wieder in Front. Mitte der 2. Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagaustausch: Krefeld mobilisierte jetzt alle Kräfte, konnte auf 22:19 davonziehen, begünstigt durch Zeitstrafen gegen die HSG. Über 23:20 lief das Spiel weiter, Trainer Staszweski nahm nun eine Auszeit, aber Krefeld konnte sich jetzt weiter absetzen und Gentges erzielte das 26:20. Varel musste nun dem hohen Tempo Tribut zollen, die dünne Spielerdecke und das Fehlen des erkrankten Schinnerer zeigte jetzt Wirkung. Varel kam durch Strafwürfe über 26:21 und 27:22 noch einmal heran, Krefeld nahm nun in der 49.Minute eine Auszeit, denn mit dieser Gegenwehr hatte Krefeld nicht gerechnet. Aber als dann in der 50. Minute Helge Janßen seine 3. Zeitstrafe kassierte, musste die Abwehr neu geordnet werden - Libergs saß nun auch noch eine Zeitstrafe ab und es ging mit nun 4 gegen 6 weiter. Krefeld nutze diese Situation, konnte sich über 29:22 auf 31:23 absetzen. Der Sieg der HSG Krefeld fiel mit 34:24 gegen aufopferungsvoll kämpfende HSGer eindeutig zu hoch aus.
Nach dem Spiel meinte Trainer Staszweski, dass Varel aufopfernd gekämpft habe, aber Ausfälle in solchen Spielen eben nicht kompensieren konnte, denn die Spielerdecke, bedingt durch Verletzungen und Erkrankung war einfach zu dünn und so musste die Mannschaft am Ende dem hohen Gesamttempo Tribut zollen.
Am nächsten Samstag, dem 23.01. 2016, 19.30 Uhr empfängt die HSG Varel-Friesland die ATSV Habenhausen zum Nachbarschaftsderby in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden. Hier werden die Karten wieder neu gemischt und die HSG Varel-Friesland baut auf starke Unterstützung durch die Zuschauer in eigener Halle.
HSG Varel-Friesland: Stasch, Legler, Seefeldt; Janßen, J. D. 3, Wiedenmann, M. 3, Janßen. H., Langer, Patzack 8, Mikeci 8/3, Straten, Libergs 1, Wiedenmann, T. 1