a4e573266461032.jpg

VfL spielt bei Möck-Comeback unentschieden

19.04.2016
19.04.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

VfL spielt bei Möck-Comeback unentschieden

VfL Pfullingen – SV Salamander Kornwestheim 29:29 (14:12)

Im Kampf um den Klassenerhalt musste sich Drittligist VfL Pfullingen mit dem SV Salamander Kornwestheim die Punkte teilen. Knapp zwanzig Minuten vor Spielende kam mit Florian Möck ein Spieler beim VfL zurück, der nach langer Verletzungspause endlich wieder mit dabei ist.

Jonas Friedrich brachte den VfL 1:0 und 2:1 in Führung – die Gäste konnten jeweils ausgleichen. Beim 3:2 in der 7. Minute setzte er sich beim Gegenstoß gegen zwei Spieler und den Torhüter der Gäste durch. Im Tor machte Simon Tölke erneut eine starke Partie. Micha Thiemann brachte den VfL in der 10. Minute mit seinem Tor per Strafwurf erstmals mit 2 Toren in Führung, aber die Gäste blieben dran, erzielten in der 11. Minute das 4:4. Maximilian Hertwig erzielte für den VfL das 5:4 in der 11. Minute. In der 14. Minute konnte Micha Thiemann erneut per Strafwurf verwandeln – 6:5. Im Tor war Simon Tölke erneut eine Bank – er ließ die Angreifer der Gäste ein uns andere Mal verzweifeln. Auch der dritte VfL-Strafwurf saß – Micha Thiemann verwandelte zum 8:6. Dies und die bisher acht Paraden von Simon Tölke veranlassten Gästetrainer Hans Christensen nach 17 Minuten eine Auszeit zu nehmen. Dennoch behielt der VfL die Oberhand – Micha Thiemann verwandelte seinen vierten Strafwurf ebenfalls souverän zum 9:6 (20.). Die Gäste steckten nicht auf, glichen bis zur 22. Minute wieder aus. Jonas Friedrich brachte seine Farben in der 24. Minute wieder in Führung. Bei diesem Zwischenstand rief auch VfL-Trainer Till Fernow sein Team zusammen. Am stärksten war bis dahin Simon Tölke der 55% aller Würfe halten oder entschärfen konnte. Dennoch glichen die Gäste durch Christopher Tinti in der 25. Minute erneut aus. Die kurze Momentaufnahme beendete Daniel Schliedermann mit seinem ersten Tor des Abends zum 11:9. Nachdem Jonas Friedrich in der Abwehr einen Ball erkämpfen konnte, wurde er nur Sekunden später beim Gegenstoß von einem Gästespieler unsanft gestoppt. Micha Thiemann verwandelte erneut sicher zum 12:10. Von 7m-Strich blieb Micha Thiemann eine Bank – auch den sechsten für den VfL verwandelte er – 13:11. Mit der Halbzeitpause konnte er den siebten zum 14:12 verwandeln.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Maximilian Hertwig für den VfL schnell auf 15:12. Jonas Friedrich konnte trotz Bedrängnis erneut einen Gegenstoß, diesmal von Simon Tölke eingeleitet, erfolgreich abschließen – 16:12 (33.). Vom Kreis traf Nico Hiller nach Hertwig-Anspiel zum 17:13. (35.). Das 18:14 durch Nico Hiller fiel nach eienem starken Anspiel von Lukas List. Im Gegenzug setzte der Kreisläufer der Gäste einen Heber mit viel Gefühl gut drei Meter über das Tor. Die Antwort des VfL kam in Person von Christian Jabot, der zum 19:15 (38.) verwandelte. Bis zur 40. Minute kam Kornwestheim wieder auf 19:17 heran. In der 41. Minute konnte Micha Thiemann dann erstmals einen Strafwurf nicht verwandeln, sein Aufsetzer landete über dem Tor. Die Gäste kamen per 7m weiter heran. In der 42. Minute folgte unter großem Jubel der Zuschauer das Comeback von Florian Möck, der sogleich zum 20:18 traf. Till Fernow: „Vor dem Spiel hat der Hans (Christensen) zu mir gesagt, wenn Flo seinen ersten Wurf nimmt und die Schulter hält, dann ist diese nicht kaputt, er mit dem Kopf voll da. Als Flo den ersten Wurf genommen hat, die Schulter gehalten hat – da dachte ich – Hans, da haste Recht. Jetzt macht er noch drei oder vier“. Die Gäste hielten den Anschluss, so wurde in der 45. Minute das 21:20 notiert. Nach dem 21:21 rief Till Fernow seine Mannen in der 46. Minute ein weiteres Mal zusammen. Ein wichtiges Tor erzielte Daniel Schliedermann, der in der 48. Minute seine Farben mit 22:21 in Führung brachte. Auch das zweite Möck-Tor zum 23:22 glich der SVK schnell aus (50.) Beim 24:23 war Möck trotz eines Schlages an den Hals nicht zu stoppen. Kurz darauf erhöhte Maximilian Hertwig auf 25:23. Daniel Schliedermann wich nun auf die rechte Rückraumposition aus. In der 54. Minute rief der SVK-Trainer seine Mannschaft nach einem Breckel-Treffer (26:24) noch einmal zusammen. Dennoch erhöhte Flo Möck auf 27:24. Nach dem 27:26 schallte es von der Tribüne „Kämpfen Pfullingen, kämpfen“ – dennoch konnten die Gäste nach einem bei den Zuschauern umstrittenen Strafwurfpfiff zum 27:26 (57.) aufschließen. Maximilian Hertwig erzielte in der 58. Minute das 28:26 – was die Gäste ihrerseits mit einem Tor beantworteten und 81 Sekunden vor Spielende erneut ausglichen. 32 Sekunden vor Spielende gingen die Gäste durch einen weiteren Strafwurf erstmals in Führung – 28:29 prangte auf der Anzeigetafel. Till Fernow rief daraufhin sein Team noch einmal zusammen um die letzten Kräfte zu mobilisieren. Florian Möck verwandelte 8 Sekunden vor Spielende eiskalt zum 29:29.

Nun folgte die letzte Auszeit der Gäste. Ein Tor sahen die Zuschauer an diesem Abend nicht mehr. SVK-Trainer Hans Christensen meinte: „Das Ergebnis ist wahrscheinlich gerecht“. Ihm gefiel es, in Pfullingen in der vollen Halle zu spielen und das Comeback von Florian Möck miterleben zu können. Nicht gefallen hat ihm hingegen, dass Florian Möck kurz vor Spielende den Ausgleich erzielte. VfL-Trainer Till Fernow haderte damit, dass der VfL nahezu die ganze Spielzeit über führte, man am Ende die Punkte teilen musste. Er sagte, dass „man zu früh aufgehört habe Vollgas-Handball zu spielen, in der Abwehr vor allem in der zweiten Hälfte schlecht deckte“. Von seinem Team fordert er nun noch zwei Mal Vollgas, dann braucht man nicht rechnen – und man könne den Württembergern aus Kornwestheim helfen.

So spielte der VfL: Simon Tölke, Daniel Schlipphak – Daniel Schliedermann 2, Luis Sommer, Christoph Klusch, Marc Breckel 1, Moritz Hipp, Micha Thiemann 7/7, Christian Jabot 2, Florian Möck 5, Jonas Friedrich 5, Maximilian Hertwig 5, Nico Hiller 2, Lukas List.