Volmetal kassiert höchste Schlappe in der Ära Stefan Neff
Volmetal kassiert höchste Schlappe in der Ära Stefan Neff
Nach zuletzt drei Siegen in der 3. Handball-Liga musste der TuS Volmetal mal wieder eine Niederlage einstecken. Und war für eine. Die SG Ratingen zeigte bei ihrem 41:26 (18:13)-Erfolg dem Aufsteiger seine Grenzen auf und bejubelte nach den Pleiten gegen die SG Schalksmühle-Halver und GWD Minden II den dritten doppelten Punktgewinn vor 500 Zuschauern. Für die Volmetaler war es die höchste Niederlage in der Ära des Trainers Stefan Neff, die schon über drei Spielzeiten dauert.
Dabei lief bis zum 11:11 in der 18. Minute alles normal. Die Spieler von der Volme liefen zwar immer einem Rückstand hinterher, entscheidend absetzen konnten sich die Gastgeber aber noch nicht. Doch in den letzten zwölf Minuten der ersten Halbzeit baute Ratingen seinen Vorsprung auf 15:11 und 18:13 bis zur Pause aus. Volmetals Abwehr bekam vor allem die Ex-Eintrachtler Ben Schütte (6) und Arthur Giela (9), wie auch den ehemaligen Ferndorfer Simon Breuer (8/3) nicht in den Griff.
Im zweiten Anschnitt erzielte der TuS wieder 13 Treffer, doch die Keeper Sydney Quick und Manuel Treude, egal wer gerade das Tor hütete, mussten 23 Mal hinter sich greifen. Kontinuierlich bauten die Gastgeber ihren Vorsprung aus und ließen die Abwehr des Aufsteigers nicht zu Ruhe kommen. Selbst wenn die sonstigen Leistungsträger Dominik Domaschk und Niklas Polakovs besser getroffen hätten, für einen Sieg hätte es wohl nicht gereicht.
„Bei uns ging heute nichts, bei denen alles“, fand Stefan Neff schnell die richtigen Worte nach dieser historischen Pleite. Was er auch anordnete, Ratingen fand immer wieder die richtige Antwort. „Wir haben alles probiert“, stellte Hagens Übungsleiter fest, attestierte seiner Abwehr allerdings keine gute Leistung. Dagegen schien die 6:0-Abwehr der Hausherren für die Volmetaler an diesem Tag unüberwindbar.
Den Humor hatte Neff aber trotzdem nicht verloren. „Lieber ein Mal so hoch verlieren, als 15 Mal mit einem Tor Differenz“, sagte er: „Wir waren halt zum ungünstigen Zeitpunkt am ungünstigen Ort“, meinte der TuS-Coach, der seine Mannschaft mit Blick auf das schwere Spiel gegen die HSG Krefeld, die sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat, wieder aufbauen muss.
TuS Volmetal: Treude, Quick; Kaiser (1), Frederik Kowalski (1), Kaufmann (8), Stuhldreher, Kirsch (2), Dommermuth (4), Luca Sackmann (2), Dominik Domaschk (3), Dennis Domaschk, Polakovs (3/3), Kersebaum, Herzog (2).