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Wismar kann Hannover-Badenstedt nicht ärgern

25.02.2016
25.02.2016 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Wismar kann Hannover-Badenstedt nicht ärgern

Die TSG Wismar, mit ihrer imposanten Halle und den Fans, war nicht in der Lage, den Tabellenführer aus Hannover zu ärgern. Von Beginn an hatte die HSG Hannover-Badenstedt das Spiel im Griff und nach einer 13:7 Halbzeitführung, gab es im zweiten Durchgang keine Verschiebungen der Kräfteverhältnisse. Hannover gewinnt, auch in der Höhe verdient, das Spiel mit 28:21 und hat weiterhin den Platz an der Sonne inne.

Natürlich hatte die Mannschaft Respekt vor dem Auswärtsspiel in Wismar. Die Halle fasst mehr als vier Mal so viel Zuschauer, wie der heimische Salzweg und die TSG ist zudem für seine euphorischen Fans bekannt – da kann ein unsicheres Team schon mal unter die Räder geraten. Ganz anders traten die JUNGEN WILDEN der HSG Hannover-Badenstedt an der Ostsee auf. Als Bogna Dybul nach 13:02 Minuten beim 7:0 bereits zum fünften Mal einnetzte, war – etwas salopp gesagt – der Drops bereits gelutscht. Zu so einem frühen Zeitpunkt hat auch eine sieben Tore Führung natürlich im Normalfall nichts zu sagen, aber die Spielerinnen um die starke Torhüterin Frauke Kemmer waren sehr fokussiert und ließen dem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Wenn Wismar etwas näher ran kam, wurde wieder ein wenig zugelegt und der Abstand wankte nur geringfügig hin und her.

Wie konzentriert die HSG war, zeigt auch die 100 % Quote vom Punkt. Saskia Rast (8/8) und Bogna Dybul (1/1) verwandelten alle zugesprochenen 7 Meter. Coach Florian Marotzke: „Das war genau die richtige Antwort auf unsere durchwachsene Leistung von der letzten Woche. Das Team hat ganz stark agiert und keinen Zweifel aufkommen lassen, wer die Halle als Sieger verlässt – das hatte ich nicht so eindeutig erwartet. Meine junge Mannschaft hat hier bewiesen, dass die Entwicklung auf dem richtigen Weg ist.“

Halbzeitstand 13:7 für die Hannoveranerinnen. Wer immer noch Zweifel hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Ein 4:0 Lauf innerhalb der ersten fünf Minuten in Durchgang zwei sorgte für ein 17:7 und Beruhigung bei den mitgereisten Fans auf der Tribüne. Wismar gab nie auf, zeigte seinen Zuschauern auch, dass es nicht am Einsatzwillen lag, aber der Tabellenführer war zumindest an diesem Tag eine Nummer zu groß. Wismars Trainer Ronald Frank versuchte es sogar zeitweise mit einer siebten Feldspielerin, die JUNGEN WILDEN hatten aber für jede taktische Maßnahme eine Antwort parat. Mit dem 28:21 hat die HSG das nächste schwierige Auswärtsspiel für sich entscheiden können – aber weitere bei den Aufstiegsaspiranten SV Henstedt-Ulzburg und HG OKT folgen noch.

Es spielten: Frauke Kemmer, Marnie Schierholz – Saskia Rast (11/8), Bogna Dybul (7/1), Denise Friebe (3), Isabelle Dölle (2), Leonie Neuendorf (1), Lena Seehausen (1), Esther Pollex (1), Marie-Kristin Gerber (1), Rabea Pollakowski (1), Alina Defayay, Judith Baumeister und Nathalie Pagel.