Wölfe sind Außenseiter gegen die Panter

Die Drittligahandballer der SG Menden Sauerland Wölfe bleiben in diesen Wochen vom Pech verfolgt. Nachdem sich gegen den TuS Volmetal beide Stammtorhüter schwer am Knie verletzten, fällt der nachgerückte Routinier Matthias Kohl nun am Samstag im Heimspiel gegen die Bergischen Panther (Anwurf in der Walramhalle um 19 Uhr) wegen eines Infektes aus. Darüber hinaus fehlen auf jeden Fall Max Jost, Florian Schösse und Mathis Vornholt. Ein Fragezeichen stand zu Wochenmitte noch hinter Marcel Vogler und Ansgar Heunemann.

„Wir pfeifen nicht aus dem allerletzten, sondern aus dem Loch, was danach kommt“, beschrieb Trainer Sascha Simec im Interview mit der Westfalenpost das Szenario beim Liganeuling vor dem Abschlusstraining am Donnerstag treffend. Im Hintergrund arbeiten die Verantwortlichen ohnehin seit Wochen fieberhaft, um die vielen Ausfälle zu kompensieren. Für das Heimspiel am Samstag in der Walramhalle kommt erschwerend hinzu, dass die Reserve zeitgleich antritt und ebenfalls personell arg gebeutelt ist. „Wir werden auf jeden Fall antreten, da müssen wir jetzt durch“, versprach Birgit Völker-Albrecht, die Sportliche Leiterin und Co-Trainerin der SG.

Aber auch ohne die vielen Ausfälle sind die Wölfe gegen den Mitaufsteiger eher in der Außenseiterrolle. Denn die Panther zählen überraschend zu den auswärtsstärksten Teams der Liga. So sammelte der mit zahlreichen Routiniers bestückte Kader 14 seiner bisher 22 Punkte auswärts. Nur gegen die Topteams Dormagen, Ferndorf und Krefeld unterlag der nächste Gegner der SG. „Die Mannschaft ist mit ehemaligen Erst- und Zweitligaspielern hervorragend besetzt“, stuft Simec den Gegner als haushohen Favoriten ein. Dies belegt auch das Hinspiel, in dem die Wölfe deutlich mit 36:21 unterlagen. „Aber egal wie die Situation ist, wir werden die Punkte nicht kampflos hergeben. Mit dem tollen Publikum im Rücken werden wir alles geben“, so der Trainer weiter.

Immerhin wartete Birgit Völker-Albrecht, die das Telefon in diesen Tagen kaum zur Seite legen kann, noch mit positiven Nachrichten auf: Nach Jonas Schule, Felix Thier, Sebastian Loos und Torwart Kevin Peichert hat nun auch Dorian Gollor seinen Vertrag bei den Wölfen verlängert – „sowohl für die erste Mannschaft als auch für die Reserve“, so die Sportliche Leiterin.