Zweiter Auswärtssieg in Folge - SG H2Ku gewinnt in Kornwestheim

Mit einem letztlich souveränen 29:24 (17:13) kehrte die SG H2Ku Herrenberg am Samstag von ihrem Auswärtsspiel beim SV Salamander Kornwestheim zurück. Mit dem Sieg konnte die Mannschaft von Trainer Nico Kiener die Abstiegsränge vorerst verlassen und auf Rang zwölf in der Tabelle der 3. Liga Süd klettern.

Trainer Nico Kiener muss sich vorgekommen sein wie im Schlaraffenland. Mit Kapitän Christian Dürner fehlte zwar einer seiner wichtigsten Akteure, alle anderen Spieler waren aber fit. Ein Umstand, der sich im Laufe der Partie noch als ein ein entscheidender Vorteil erweisen sollte. Und so nutze der Coach seine volle Bank von Beginn an ausgiebig. Zum Beispiel agierte er schon in der ersten Habzeit mit allen drei Spielmachern, rochierte auf der rechten Seite mit seinen Rückkehren Marcel Kohler und Robin Brandner, ergänzt durch Christian Rau.

Als Spielgestalter begann indes mit Jona Schoch der am Samstagabend alles überragende Spieler. Der Youngster zog die Fäden gekonnt und war selbst extrem torgefährlich. Am Ende der Partie konnten die Statistiker 13 Striche hinter seinem Namen machen, davon vier sicher verwandelte Strafwürfe. Nach einer ausgeglichenen Startphase (4:4) zog die SG binnen weniger Minuten auf 8:4 davon. Ingo Krämer spielte nun auf der Mitte, Jona Schoch konnte sich voll auf aufs Torewerfen konzentrieren, und die Abwehr erwies sich schon ab dieser Phase als echtes Bollwerk mit einem wieder einmal glänzend aufgelegten Markus Eipperle im Tor. Unter anderem brachte es der Keeper auf insgesamt fünf gehaltene Siebenmeter. Zudem konnte Simon Geist gestern seine körperlichen Vorteile am Kreis voll zur Geltung bringen. Er wurde immer gesucht und verwandelte seine Chancen fast zu einhundert Prozent. Was niemand zu diesem frühen Zeitpunkt unter den etwa 350 Zuschauern ahnen konnte: Dieser Vorsprung sollte sich bis zum Ende der Partie kaum noch ändern. Mit einem 13:17 zu Gunsten der SG H2Ku Herrenberg ging es schließlich zum Pausentee.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild kaum. Der SV Kornwestheim kämpfte zwar um den Anschluss, hatte auch mit dem Ex-Herrenberger Kevin Wolf einen torgefährlichen Spielmacher, konnte aber den Abstand kaum verringern. Dass auf beiden Seiten bisweilen auch Leerlauf im Spiel war, zeigte sich besonders Mitte der zweiten Halbzeit, als sieben Minuten lang überhaupt kein Tor fiel. In den letzten 15 Minuten machte sich beim Gastgeber nun auch die schwächer besetzte Bank bemerkbar. Hier zeigte sich ein klares Plus auf Seiten der SG H2Ku. Mit dem 20:27 acht Minuten vor Spielende war die Entscheidung praktisch gefallen. Die Gastgeber konnten zwar mit einer extrem offensiven Deckung nochmals mit vier Toren in Folge verkürzen, aber letztlich den Sieg der SG H2Ku Herrenberg nicht mehr verhindern.

Für die Kiener-Truppe besteht nun am kommenden Freitag die Möglichkeit, im schweren Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten einen weiteren Schritt Richtung Mittelfeld zu machen.