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Zweiter Saisonsieg für Marienberg - Denise Reichel Matchwinnerin gegen Vizemeister Fritzlar

09.11.2015
09.11.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Zweiter Saisonsieg für Marienberg - Denise Reichel Matchwinnerin gegen Vizemeister Fritzlar

Durch eine erneute sehr gute Teamleistung konnte die 1. Frauenmannschaft HSV 1956 Marienberg einen nach dem Spielverlauf verdienten, aber auch sehr schwer erkämpften 27:23 (12:7)- Sieg gegen den spielstarken amtierenden Vizemeister der 3. Liga Staffel Ost, den SV Germania Fritzlar 1976 landen. Damit haben die HSV-Damen die Vorgabe ihres Interimstrainers Thomas Liebscher umgesetzt und konnten.

den Anschluss mit nunmehr 5:7 Punkten ins dichtgedrängte Mittelfeld schaffen. Bevor dies realisiert wurde, bekamen die 202 Zuschauer wieder eine niveauvolle, schnelle aber auch faire Partie zwischen dem Vorjahresdritten und Zweiten geboten. Diese bot wieder alles, was man sich von einem Handballspiel wünscht. 50 sehenswerte Treffer und super Torhüterparaden beiderseits gab es zu sehen. Zur Matchwinnerin wurde HSV-Torhüterin Denise Reichel, die einige 100%-ige Torchancen der Gäste mit super Paraden vereitelte und mehrfach Anschlusstreffer verhinderte. Sie gab ihrem Team wieder enormen Rückhalt. Bis auf Anne-Katrin Weingardt, die beim 20:19 (47.Min.) durch sehr beherztes Nachsetzen einen wichtigen Siebenmeter herausholte, konnten sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Marcela Splechtova, die wieder am Kreis von Lucie Hribova (2T) und anderen Spielerinnen sehenswert angespielt wurde, gelangen wieder klasse Tore oder sie holte Strafwürfe heraus. Sie war neben Karin Schererova (7 T) die Torschützenbeste.

Letztere wurde mehrmals mit super Anspielen u. a. ihrer Torhüterin in Szene gesetzt. Fritzlar hatte mit Melina Horn (5T) ihre erfolgreichste Werferin. „Alle haben wieder sehr gut gekämpft. Denise hat super gehalten. Auch alle unsere Wechselspielerinnen haben sich sofort sehr gut ins Spiel eingebracht. Mit der 1. Halbzeit (12:7) und der dabei gezeigten Abwehrarbeit war ich sehr zufrieden. Wir haben dabei nur sieben Tore kassiert. Danach unterliefen uns einige Unkonzentriertheiten im Angriff und der Kräfteverschleiß unserer kleinen Truppe (8 Feldspielerinnen) forderte auch in der Abwehr seinen Tribut. Die zahlenmäßig überlegenen Gäste nutzten dies. Dass ihnen aber niemals der Ausgleich gelang, und wir uns am Ende wieder gefangen haben, war sehr erfreulich,“ resümierte der Interimscoach bei seinem erneuten Einsatz. Die Gäste waren logischerweise mit der Niederlage, die sie auch bei ihrem bisherigen 2. Gastspiel beim HSV hinnehmen mussten, sehr unzufrieden. Nachdem sie mehrmals während der Partie (1:5/10./4:8/17.) und beim 4:11 (23.) fast schon aussichtslosem zurücklagen, kämpften sie sich doch mehrmals (4:5/13./10:15/35./12:15 /36.) wieder gefährlich heran.

Während die HSV-Fans bei der 11:4 Führung ihrer Sieben bestimmt schon insgeheim von einem erneuten Kantersieg träumten, mussten sie erkennen, dass man sich beim Handball mit einem 7-Tore-Vorsprung noch nicht sicher sein kann. Als das Spiel unerwartet beim (20:19/ 48. /23:22/54.) auf der Kippe stand, kam Fritzlar mit starken Angriffsaktionen den von ihnen ersehntem Ausgleichstreffer nahe. Es wurde daher noch einmal sehr spannend, womit man nach dem Verlauf der 1. Halbzeit nicht mehr gerechnet hatte. Beide Fanlager - wobei die Gäste zahlenmäßig und lautstärkemäßig unterlegen waren - strapazierten ihre Trommeln und trieben ihre Teams förmlich zur Hergabe der letzten Kräftereserven. Dabei konnten die Bergstädterinnen zum Glück in den alles entscheidenden Schlussminuten noch eine Schippe drauflegen. Krystyna Konarzewska (2T) stellte mit einem sehenswerten Wurf (24:22/55.) wieder den 2-Tore Vorsprung her. Denise Reichel verhinderte den möglichen Ausgleich der Gäste. Evelina Kalasauskaite (4T) stellte schließlich mit ihrem Treffer zum 26:22 (57:54 Min.) den mit ständigen Ovationen der HSV-Fans begleiteten Sieg endgültig sicher.

Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Femming/(Tor), Karin Schererova (7), Evelina Kalasauskaite (4), Eva Kracmanova (4/2), Marcela Splechtova (5), Anne-Katrin Weingardt, Lucie Hribova (2), Krystyna Konarzewska (2), Elena-Bianca Grigore (3).

Zuschauer: 202, 7-m: HSV 4/3, Fritzlar 4/3, Zeitstrafen: HSV 0, Fritzlar 0, Schiedsrichter: Matthias Michinger, Thomas Näther, Sekretär: Katja Müller, Zeitnehmer: Tina Weigel.