„Besser, als wir uns erträumt hatten“ – Stimmen zum Sieg gegen die Niederlande
„Besser, als wir uns erträumt hatten“ – Stimmen zum Sieg gegen die Niederlande
Glückliche Gesichter nach dem perfekten EM-Start: Bundestrainer Michel Biegler und die DHB-Spielerinnen zeigte pure Freude nach dem 30:27-Auftaktsieg gegen die Niederlande bei der EM in Schweden – die Stimmen zum Spiel:
Bundestrainer Michael Biegler: Ein Riesenkompliment an meine Ladies. Das war nicht nur Kampfgeist, sondern auch eine stabile Deckung und schon viel Struktur. Aber wir wissen alle, dass wir noch Zeit und Geduld brauchen. Was die Partie aber gezeigt hat: Wir haben immer an uns geglaubt – und sind bei unserem großen Ziel WM 2017 auf dem richtigen Weg. Der Sieg gegen einen starken Gegner war für die Spielerinnen die Belohnung für harte Trainingsarbeit in den vergangenen zwei Wochen.
Anna Loerper: Das war ein richtig toller Start, besser als wir und das erträumt hätten. Es war ein hartes Spiel, in dem wir zweimal deutlich hinten gelegen hatten und uns immer wieder zurückkämpften. Wir haben uns nie aufgegeben und haben die Niederlande am Ende mit ihren eigenen Waffen geschlagen – auch wenn wir zwischenzeitlich viele Chancen vergeben hatten. Wir heben jetzt nicht ab, sondern bleiben auf unserem Weg. Gegen Frankreich arbeiten wir weiter unseren Plan ab – und machen nicht anders, als in der Vorbereitung auf die Niederlande.
Isabell Klein: Wir waren richtig gut eingestellt auf die Niederlande, haben uns mit unseren vielen eigenen Fehlern zu Beginn das Leben aber selbst schwer gemacht. Durch die vielen Wechsel haben wir die Niederländer verwirrt, sie wussten nicht mehr, wie sie sich auf uns einstellen sollen. Das Wichtigste am Sieg war aber, dass jede ihren Beitrag dazu geleistet hat.
Lone Fischer: Wir haben einen guten Turnierstart hingelegt. Das war grandios, so in die EURO zu starten gegen den Olympiavierten. Über die zwei Punkte kann man sich wahrlich nicht beschweren. Wir wussten vor der EM nicht, wo wir stehen, wir wussten aber, dass wir gut vorbereitet sind. Wir haben uns im Spiel gesteigert, und die Niederländerinnen waren sehr überrascht, dass wir immer noch eine Schippe nachlegen konnten.
Emily Bölk: Ich bin voll glücklich und sehr stolz darauf, dass wir als Underdog den Favoriten geschlagen haben. Dieser Sieg sagt doch einiges darüber, was die Mannschaft draufhat. Wir haben immer an uns geglaubt und haben uns heute belohnt. Persönlich bin ich sehr froh über mein ganz besonderes Debüt bei einer Frauen-EM und bin stolz, dass ich meinen Teil zum Sieg beitragen konnte. Dass alle sich so eingebracht haben, ist ein großes Zeichen für unseren Zusammenhalt. Es macht Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen.
Helle Thomsen, Trainerin Niederlande: Natürlich sind wir enttäuscht, denn wir hätten die Partie natürlich gerne gewonnen. Aber unsere Abwehr und Torhüterinnen waren in den entscheidenden Phasen nicht stark genug. Nun müssen wir uns gegen Polen erheblich steigern.