6d00468f6c30a63.jpg

26:24 im Kroatien-Krimi! DHB-Team steht in der EURO-Hauptrunde

10.12.2014
10.12.2014 · Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

26:24 im Kroatien-Krimi! DHB-Team steht in der EURO-Hauptrunde

Was für ein Krimi: Mit 26:24 (13:14) hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen Kroatien gewonnen und steht damit vorzeitig in der Hauptrunde der EHF EURO 2014. Erst in der Schlussphase setzte sich das Team von Bundestrainer Heine Jensen vom Co-Gastgeber ab.

Im letzten Spiel der Vorrunde wartet die wie die Niederlande ebenfalls sicher für die Hauptrunde qualifizierte schwedische Mannschaft auf das DHB-Team. Die Partie beginnt um 18 Uhr und wird erneut live von Sport1 übertragen.

Die Niederlande nehmen drei Punkte mit in die zweite Turnierphase. Schweden und Deutschland spielen im direkten Vergleich die Ausgangsposition für die nächste Runde aus. Deren Spiele finden am 14., 16. und 17. Dezember in Zagreb statt.

„Wir sind sehr glücklich”, sagte Jensen. „Wir wussten, dass wir gegen Kroatien gewinnen mussten, um im Turnier zu bleiben. Wir haben diesen Sieg verdient. Wir haben sehr gut gekämpft und sehr guten Handball gespielt.”

„Heute haben wir unser echtes Gesicht gezeigt”, sagte Nadja Nadgornaja. „Wir haben Herz und Seele in unser Spiel gebracht.”

Jensen ging mit Torfrau Katja Schülke sowie Angie Geschke (LA), Kim Naidzinavicius (RL), Kerstin Wohlbold (RM), Susann Müller (RR), Svenja Huber (RA) und Anja Althaus (Kreis) sowie Anne Müller und Nadja Nadgornaja als Abwehrgespann für Susann Müller und Kim Naidzinavicius ins Spiel.

Bereits in der zwölften Minute verlor Kroatien Miranda Tatari mit einer offenbar schweren Knieverletzung, die sie sich ohne Fremdeinwirkung zugezogen hatte. Die Gastgeberinnen profitierten vor allem von Andrea Penezic, die acht Tore (davon zwei Siebenmeter) erzielte. Der stärkste Faktor im DHB-Team war Torfrau Katja Schülke, die ihrer Mannschaft mit zehn Paraden den Rücken bestmöglich freihielt.

Mit der spielerisch bereichernden Susann Müller, die selbst zweimal traf, ging die deutsche Mannschaft mit 10:9 (19.) in Führung - aber dann war zehn Minuten lang mit eigenen Toren Schluss. Erst Nadja Nadgornaja brach den Bann, Anja Althaus und mit dem Pausenpfiff Svenja Huber verkürzten auf 13:14.

Nach dem Seitenwechsel gelang Kerstin Wohlbold nach nur 25 Sekunden und Shenia Minevskaja ein optimaler Start, doch Kroatien hielt den Druck hoch. Nach einem 0:3-Lauf zum 17:19 drohte Ungemach...

Beharrlich kämpfte sich die deutsche Mannschaft jedoch zurück: Shenia Minevskaja traf fünfmal in Halbzeit zwei. Anne und Susann Müller, dann Nadja Nadgornaja zum 23:22 - und Angie Geschke wenig später mit der ersten Zwei-Tore-Führung: Der Rest war Nervenstärke und Jubel.

 

Deutschland - Kroatien 26:24 (13:14)

Deutschland: Schülke, Woltering; Zapf, Lang, A. Müller (1), Loerper, Minevskaja (5/3), Naidzinavicius (1), Steinbach, Althaus (3), Nadgornaja (3), S. Müller (5), Huber (3), Geschke (3), Wohlbold (2), Schulze
Kroatien: Zderic, Jelcic; Tatari, Benko, Grubisic, Gace (1), Micijevic (1), Horvat (2), Elez (1), Penezic (13/2), Jezic (1), Zebic, Milanovic Litre (1), Dzono, Maric (1), Basic (3)
Schiedsrichterinnen: Florescu/Stoia (Rumänien). - Zuschauer: 3000. - Siebenmeter: 4/3:2/2 (Huber an den Pfosten). - Zeitstrafen: 10:0 Minuten (A. Müller, Althaus/je zwei,Nadgornaja). - Spielfilm: 5:5 (10.), 7:6 (13.), 10:13 (26.), 13:14 - 15:14 (32.), 17:19 (42.), 24:22 (55.), 26:24.