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DHB-Präsident Michelmann: „Die WM-Neulinge machen sich sehr gut“

09.12.2015
09.12.2015 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

DHB-Präsident Michelmann: „Die WM-Neulinge machen sich sehr gut“

Bei den WM-Spielen der deutschen Frauen gegen Argentinien und Brasilien fieberte Andreas Michelmann auf der Tribüne in Kolding mit, und am Sonntag will der DHB-Präsident vor Ort einen Achtelfinalsieg sehen - zwischendurch nimmt er noch DHB-Termine in der Heimat wahr und drückt aus der Ferne die Daumen für die deutschen Frauen.

Generell ist der 56-Jährige sehr zufrieden mit der Entwicklung der DHB-Auswahl unter Jakob Vestergaard: „Es war genau richtig, dass der Bundestrainer den Umbruch vollzogen hat. Die Neulinge und jungen Spielerinnen machen ihre Sache bei der WM sehr gut.“ Michelmanns Zwischenbilanz nach drei Turnierspielen (zwei Niederlagen gegen Frankreich und Brasilien, ein Sieg gegen Argentinien) fällt positiv aus: „Da ich die die erste Halbzeit des Frankreich-Spiels nicht sehen konnte, bin ich zufrieden, mit dem, was ich sah. Gerade das Spiel gegen Brasilien hat mir sehr gut gefallen, es war toll, wie die junge Mannschaft die Partie gegen den amtierenden Weltmeister lange offen gehalten hat.“ Was noch zum Sieg fehlte, weiß Michelmann auch: „Das kleine Quäntchen Erfahrung, das uns Brasilien voraushat.“

Die Leistung gegen den Weltmeister stimmt den DHB-Präsidenten auch optimistisch, was das nächste Vorrundenspiel am Donnerstag (20.30 Uhr, Livestream auf www.eversport.tv) gegen Südkorea betrifft: „Gegen Brasilien hat die Mannschaft gezeigt, was sie kann. Sie wird daher auch alles daran setzen, auch die Koreanerinnen zu schlagen.“

Dass die DHB-Auswahl, die am Freitag (ebenfalls 20.30 Uhr) zum Vorrundenabschluss noch auf die Demokratische Republik Kongo trifft, das Achtelfinale erreicht, steht für Michelmann außer Frage: „Das schaffen wir sicher.“ Und zum ersten K.o.-Spiel wird er dann auch wieder vor Ort sein: „Ich habe der Mannschaft gesagt, sie soll alles dafür tun, dass wir auch weiter in Kolding spielen und nicht bis hoch in den Norden nach Fredrikshavn reisen müssen.“ Diese Konstellation tritt nur ein, wenn Olympiasieger und Europameister Norwegen der Achtelfinalgegner ist. Alle anderen Paarungen in der Runde der letzten 16 würden in Kolding ausgetragen.

Mit seiner Anwesenheit im Achtelfinale will der DHB-Präsident wie gegen Argentinien wieder zum Glücksbringer werden: „Das Ziel im Achtelfinale ist das Weiterkommen, egal, gegen wen es geht. Schließlich ist unser großes Ziel das Erreichen eines Olympia-Qualifikationsturniers - um dann hoffentlich das Ticket nach Rio zu buchen.“

Fürs Achtelfinale muss die DHB-Auswahl mindestens Gruppenvierter werden, in der nächsten Runde würde dann ein Gegner aus Gruppe D warten, nach derzeitigem Stand entweder Russland, Norwegen, Rumänien oder Spanien - allesamt dicke Brocken.

Aber auch abseits des großen Ziels sieht Michelmann die neu formierte deutsche Mannschaft auf dem richtigen Weg: „Das Turnier ist ja auch zum Lernen und zum Einspielen und um Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Was das Tempo der Entwicklung bislang betrifft, bin ich sehr zufrieden, das Mannschaftsgefüge funktioniert immer besser.“

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