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Zu wenig Druck - Deutschland verliert zweites Spiel gegen Rumänien mit 25:31

29.03.2014
29.03.2014 · Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

Zu wenig Druck - Deutschland verliert zweites Spiel gegen Rumänien mit 25:31

Nie geführt und letztlich klar verloren: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes unterlag am Samstag vor 2500 Zuschauern in Baia Mare Rumänien mit 25:31 (12:14). „Wir haben es nicht geschafft, Druck in unserem Spiel zu entwickeln. Es gab zu viele Phasen, in denen wir Rumänien die Initiative überlassen haben”, sagte Bundestrainer Heine Jensen. Am Vortag hatte sich das DHB-Team dem Gastgeber bereits mit 32:33 (16:17) geschlagen geben müssen.

Trotz der beiden Niederlagen nimmt Jensen positive Eindrücke mit aus Rumänien: „In den Phasen, in denen wir mit Druck und Schwung gekommen sind, sah das richtig gut aus - aber genau das müssen wir über längere Zeit schaffen.”

Im Juni geht es in zwei Spielen gegen Mazedonien um die Qualifikation für die EURO 2014. Nach dem positiven Auftakt gegen Russland (32:27 und 28:29) muss die deutsche Mannschaft nachlegen, um die EURO-Teilnahme zu sichern.

Kurz nach Mitternacht wird die deutsche Delegation bereits Baia Mare verlassen, mit dem Bus nach Cluj fahren, nach München fliegen und dort voraussichtlich am Sonntagmorgen um 7 Uhr landen.

In der deutschen Startformationen standen diesmal Torfrau Maike März sowie Natalie Augsburg (LA), Nadja Nadgornaja (RL), Kim Naidzinavicius (RM), Susann Müller (RR), Marlene Zapf (RA) und Anne Müller (Kreis).

Die deutsche Mannschaft kam schlecht ins Spiel - das Problem lag aber eher im Angriff als in der Abwehr. Zum Beispiel vergab beim Spielstand von 6:8 (19.) Anne Müller einen Gegenstoß - den unmittelbaren Konter vollstreckte Valentina Ardean-Elisei zum 9:6 für Rumänien. Dass zu viele freie Bälle ungenutzt blieben, war aus rumänischer Sicht indes ein Verdienst der herausragenden Torfrau Paula Ungureanu.

In den letzten Minuten der ersten Halbzeit brachte Jensen für die Mitte Anna Loerper sowie im Angriff Laura Steinbach. Steinbach verkürzte auf 9:11, Loerper holte einen Siebenmeter heraus, erzielte zudem das 10:12 sowie mit dem Pausenpfiff das 12:14.

Nach dem Seitenwechsel gelang Susann Müller nach März-Parade noch der 13:14-Anschlusstreffer, doch dann startete Rumänien die erste Serie zum 13:18. Zu selten kamen die deutschen Rückraumspielerinnen in gute Positionen, zu viele Aktionen liefen über die Mitte. „Wir müssen die Breite des Spielfeldes besser nutzen”, sagte Jensen. Diese Schwäche in Verbindung mit einer relativ großen Zahl technischer Fehler führte zu vielen rumänischen Gegenstößen - letztlich der entscheidende Faktor.

Mit einem Doppelschlag von Shenia Minevskaja und Svenja Huber zum 24:26 kam das DHB-Team sechs Minuten vor dem Abpfiff noch einmal heran - die Hoffnung zerstob allerdings recht schnell angesichts eines 0:4-Laufs.

 

Rumänien - Deutschland 31:25 (14:12)

Rumänien: Pasca, Dedu, Ungureanu; Pintea, Nechita (7), Bradeanu (4), Marin, Oltean (1), Ardean-Elisei (3/1), Ciuculete (1), Babeanu (2), Luca, Tudor, Hotea (3/1), Manea (4), Chiper (1), Buceschi (5/4)
Deutschland: Giegerich, März; Zapf (1/1), Lang, Augsburg (1), A. Müller (1), Loerper (2), Behnke, Minevskaja (2), Naidzinavicius (4), Hubinger, Steinbach (3), Beier, Nadgornaja, S. Müller (5), Huber (3/2), Geschke (3)
Schiedsrichter: Marcel Sas/Marius Pintea (Rumänien). - Zuschauer: 2500. - Siebenmeter: 7/6:4/3 (März hält gegen Ardean-Elisei - Huber scheitert an Ungureanu). - Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Pintea/zwei - Nadgornaja). - Spielfilm: 2:0 (3.), 5:2 (10.), 6:4 (14.), 10:7 (21.), 14:11 (30.), 14:12 - 14:13 (31.), 18:13 (35.), 20:17 (39.), 24:21 (47.), 26:24 (53.), 30:24 (56.), 31:25