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26:22-Erfolg gegen Österreich / Vorteile in der Abwehr

04.03.2014
04.03.2014 · Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: tok

26:22-Erfolg gegen Österreich / Vorteile in der Abwehr

Nach einem langen Anlauf und kleinen Durchhängern kam die deutsche Nationalmannschaft gegen Österreich zu einem 26:22 (12:10)-Erfolg. Vor 2500 Zuschauern im Multiversum Schwechat war Patrick Groetzki am Dienstagabend mit acht Toren bester Werfer in der Auswahl des Deutschen Handballbundes. Mit dem Test eröffnete das Team von Bundestrainer Martin Heuberger die Vorbereitung auf die WM-Play-offs gegen Polen. „Die Stabilität in der Abwehr war wichtig. Darauf können wir aufbauen, aber wir müssen mehr Gegenstoßtore machen. Und im Angriff brauchen wir insgesamt eine bessere Chancenverwertung”, sagte Heuberger. „Mit mehr Trainingseinheiten werden wir auch mehr Sicherheit bekommen.”

Das DHB-Team setzt die Vorbereitung auf die WM-Qualifikation mit zwei Länderspielen gegen Ungarn fort. Diese finden am 4. und 5. April in Oldenburg und Lingen statt. Die Play-offs gegen Polen werden am 7./8. Juni in Polen und am 14. Juni in Magdeburg ausgetragen.

Heuberger ging mit Torwart Carsten Lichtlein sowie Dominik Klein (LA), Stefan Kneer (RL/50. Länderspiel), Tim Kneule (RM), Steffen Weinhold (RR), Patrick Groetzki (RA) und Patrick Wiencek (Kreis) in die Partie. Kneules Abwehrpart übernahm zunächst - wenn möglich - Hendrik Pekeler. Weinhold musste jedoch angeschlagen nach wenigen Minuten seinen Platz dem 20-jährigen Fabian Wiede überlassen.

Nach einem ersten Zwischenspurt (5:3) blieb die deutsche Mannschaft acht Minuten ohne Tor und geriet so mit 5:6 in Rückstand. Die erste Antwort darauf gab Wiencek mit Wille zum 6:6 - mit einem 4:0-Lauf zum 9:6 schien das Team ins Rollen zu kommen, doch der Eindruck war trügerisch.

Auch in der zweiten Halbzeit kehrte Österreich wiederholt zurück. Auch nach einem 14:20-Rückstand schlossen die Gastgeber wieder auf. „Wir haben nicht mit der nötigen Konsequenz und Ernsthaftigkeit im Abschluss gespielt”, sagte Bob Hanning, DHB-Vizepräsident Leistungssport. „Wir haben Österreich zwei Mal wieder ins Spiel zurückgebracht. Polen wird so etwas eiskalt bestrafen.”

Auf der Tribüne verschaffte sich Polens deutscher Nationaltrainer Michael Biegler einen Live-Eindruck. Was er sah, war neben einer ausbaufähigen Effektivität des DHB-Teams auch ein starker Innenblock mit Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler. „Das hat funktioniert. Und auch das Experiment mit Felix Danner als Alternative hat geklappt”, sagte Hanning und urteilte mit Blick auf die WM-Play-offs: „Wir sind auf dem Weg.”

 

Österreich - Deutschland 22:26 (10:12)

Österreich: Bauer, Marinovic; A. Hermann (1), M. Hermann (5), Ziura (2), Schmid (4), Brandfellner (1), Frimmel, Schlinger, Wagesreiter, Lamprecht, Weber (4/2), Bammer, Edelmüller (1), Bilyk (2), Santos (2)
Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer, Roggisch, Wiencek  (1), Danner, Wiede (2), Pekeler (3), Groetzki (8), Allendorf (5/3), Weinhold (1/1), Kneule (2), Fäth (2), Haaß (1), Häfner (1), Klein
Schiedsrichter: Brunovsky/Canda (Slowakei). - Zuschauer: 2500. - Siebenmeter: 3/2:4/4 (Weber verwirft). - Zeitstrafen: 6:8 Minuten (M. Hermann, Weber, Bammer - Wiede/zwei, Danner, Häfner). - Spielfilm: 0:1 (3.), 3:2 (9.), 3:5 (11.), 6:5 (15.), 6:9 (22.), 10:11 (28.), 10:12 - 12:16 (38.), 14:20 (45.), 19:21 (51.), 19:24 (54.), 22:26