28:24 gegen Ungarn / Erfolg in der Schlussphase
28:24 gegen Ungarn / Erfolg in der Schlussphase
In der Schlussphase sicherte sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft gegen Ungarn einen 28:24 (12:12)-Erfolg. Vor 5172 Zuschauern in der Oldenburger EWE-Arena waren Johannes Sellin (5) sowie Michael Kraus und Michael Haaß (jeweils 4) am Freitagabend die besten deutschen Werfer. Beide Mannschaften stehen sich am morgigen Samstag erneut gegenüber. Das Spiel in der Lingener Emsland-Arena beginnt um 20.15 Uhr und wird von Sport1 live übertragen.
„Wir haben gesehen, dass wir in der Pause einiges besprochen haben”, sagte Heuberger. „Im Angriff gab es in der zweiten Halbzeit mehr Bewegung. Auch die Abwehr hat sich mit einem sehr guten Silvio Heinevetter stabilisiert. Der Sieg mit vier Toren war am Ende zu hoch, aber man hat gemerkt, dass die Mannschaft den Erfolg unbedingt wollte. Fürs Comeback war ich sehr zufrieden mit Mimi Kraus. Er kann noch wertvoller für uns werden. Wir haben in allen Mannschaftsteilen Verbesserungspotenzial. Im zweiten Spiel wollen wir die Zahl der ungarischen Gegenstöße reduzieren.”
Heuberger ging mit Torwart Silvio Heinevetter sowie Michael Allendorf (LA), Stefan Kneer (RL), Tim Kneule (RM), Steffen Weinhold (RR), Patrick Groetzki (RA) und Patrick Wiencek (Kreis) ins Spiel. In der 6:0-Abwehr kam Hendrik Pekeler für Kneule ins Spiel. Das DHB-Team musste auf die verletzten Kai Häfner und Steffen Fäth verzichten.
Ein fahriger Start bescherte dem DHB-Team einen schnellen 0:3-Rückstand. Weite Teile der ersten Hälfte gehörten Ungarn, aber mit großer Konsequenz stellten Kraus (2) und Felix Danner (mit dem Pausenpfiff) den Ausgleich her.
Nach dem Seitenwechsel agierte die deutsche Mannschaft druckvoller, geriet aber nach einfachen Ballverlusten zu leicht wieder von 20:18 mit 22:24 in Rückstand. Ungarns Trainer Lajos Mocsai war nur bis zu diesem Zeitpunkt zufrieden mit der Leistung seines Teams („international hervorragender Handball”) - die Ballverluste der letzten fünf Minuten nannte er „unverständlich”. Mit maximaler Konsequenz nutzen Dominik Klein, Michael Haaß, Patrick Wiencek und Johannes Sellin (3) ihre Chancen.
Für Holger Glandorf hatte die Partie noch ein kleines Nachspiel: In einem Zweikampf verlor der Linkshänder ein einzementiertes Schneidezahn-Provisorium und musste noch am Abend in Oldenburg versorgt werden. Einem Einsatz am Samstag in Lingen steht bisher nichts im Wege.
Vor dem Anpfiff hatte DHB-Präsident Bernhard Bauer noch die Länderspiel-Jubilare Stefan Kneer (50), Steffen Weinhold (50) und Kapitän Oliver Roggisch (200) geehrt.
Deutschland - Ungarn 28:24 (12:12)
Deutschland: Bitter, Heinevetter, Lichtlein; Kneer (1), Roggisch, Sellin (5), Wiencek (2), Danner (1), Glandorf, Pekeler, Groetzki (1), Allendorf (2/1), Weinhold (3), Kneule (2), Kraus (4), Haaß (4), Klein (3)
Ungarn: Tatai, Mikler, Szekely; Ilyes (3), Szöllösi (4), Schuch, Csaszar, Harsanyi, Putics (1), Nagy (1), Gulyas (1), Varsandan (2), Vadkerti (1), Zubai (3), Zdolik, Ancsin (2), Bodo, Lekai (6)
Schiedsrichter: Gjeding/Hansen (Dänemark). - Zuschauer: 5172. - Siebenmeter: 3/1:0 (Allendorf an die Latte, Weinhold an Mikler). - Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Pekeler - Varsandan, Putics). - Spielfilm: 0:3 (3.), 5:4 (15.), 6:7 (20.), 9:12 (27.), 12:12 (30.) - 14:13 (34.), 16:17 (40.), 20:18 (43.), 21:21 (49.), 22:24 (53.), 25:24 (58.), 28:24.