31:27 gegen Argentinien / DHB-Team öffnet die Tür zum WM-Achtelfinale
31:27 gegen Argentinien / DHB-Team öffnet die Tür zum WM-Achtelfinale
Eine starke erste Halbzeit, großartige Paraden von Carsten Lichtlein und starke Nerven in den letzten Minuten: Im dritten Vorrundenspiel der Weltmeisterschaft hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Dienstagabend den Panamerikameister Argentinien mit 31:27 (17:13) geschlagen. Mit 4:2 Punkten hat das Team von Bundestrainer Martin Heuberger gute Aussichten, das WM-Achtelfinale zu erreichen. Am morgigen Mittwoch treffen Kapitän Oliver Roggisch & Co. auf Montenegro. Die Partie im Palacio de los Deportes de Granollers beginnt um 18.30 Uhr und wird live im ZDF übertragen. Letzter Vorrundengegner wird am Freitag dann Titelverteidiger und Olympiasieger Frankreich sein (Anwurf um 18.15 Uhr in Barcelona, live in der ARD).
„Ich bin glücklich über den Sieg gegen Argentinien. Wir wussten, dass wir auf individuell gute Spieler treffen. Das war hart für unsere Abwehr, aber wir haben vor allem im Konter unsere Chance genutzt”, sagte Heuberger. „Ich bin stolz darauf, diese Mannschaft und diesen Sieg zu haben. Wir können uns in allen Bereichen steigern. Wenn wir unsere Leistung gegen Montenegro bestätigen, haben wir eine reelle Chance zu gewinnen. Wir wollen ins Achtelfinale - und da wären zwei weitere Punkte nicht schlecht.”
„Wir sind froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben”, sagte Mittelmann Michael Haaß. „Letztlich zählt nur der Sieg.”
Heuberger veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zu den Spielen gegen Brasilien (33:23) und Tunesien (23:25) auf zwei Positionen: Im linken Rückraum begann Sven-Sören Christophersen für Stefan Kneer, im rechten Rückraum Steffen Weinhold für Adrian Pfahl. Mit konsequent ausgespielter erster und zweiter Welle war das DHB-Team immer wieder erfolgreich und setzte sich leicht ab. In der 25. Minute kam zudem Carsten Lichtlein für Silvio Heinevetter ins Tor und gab mit insgesamt elf Paraden weitere Impulse.
Nach der Pause brachte Heuberger frische Flügel (Reichmann und Schmidt für Groetzki und Klein). Bis zum 25:20 in der 49. Minute blieb die deutsche Mannschaft auf Kurs, doch Probleme mit der Uhr und daraus Hallenuhr bei Zeitstrafen und daraus resultierende Konfusion am Kampfgericht brachten Hektik in die Partie. „Das waren Randerscheinungen, die uns aus dem Konzept gebracht haben”, sagte Heuberger. „Aber wir haben das Spiel gewonnen, das ist wichtig - und alles andere ist egal.”
Mit einem 3:0-Lauf zum 23:35 erhöhte Argentinien in dieser Phase den Druck. Kevin Schmidt (drei), Steffen Fäth, Martin Strobel und Michael Haaß sowie Lichtlein mit weiteren Paraden gaben jedoch die richtigen Antworten. Mit einem weiteren Erfolg gegen Montenegro könnte Deutschland den Einzug ins WM-Achtelfinale vorzeitig sichern.
Deutschland - Argentinien 31:27 (17:13)
Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer, Roggisch (2), Wiencek (5), Reichmann, Theuerkauf, Groetzki (4), Weinhold (1), Strobel (1), Schmidt (4/2), Fäth (1), Haaß (2), Pfahl (4), Klein (4), Christophersen (3)
Argentinien: Schulz, Maciel; F. Fernandez, Pizarro (2), S. Simonet (7/3), P. Portela, D. Simonet (9), Querin (3), Vieyra (2), Riccobelli (2), J. Fernandez, Carou (2), A. Portela, Vainstein, P. Simonet, Schiaffino
Schiedsrichter: Stefan/Stark (Rumänien). - Zuschauer: 2500. - Siebenmeter: 3/2:4/3 (Christophersen scheitert an Schulz - Heinevetter hält gegen F. Fernandez). - Zeitstrafen: 12:10 Minuten (Haaß, Weinhold/je zwei, Roggisch, Schmidt - F. Fernandez, Querin/je zwei, Carou). - Spielfilm: 1:0 (1.), 7:5 (11.), 10:7 (16.), 16:12 (29.), 17:13 - 18:13 (31.), 23:18 (42.), 25:23 (53.), 28:26 (57.), 30:27 (60.), 31:27.