Vorstellung des Athletikkonzepts mit Erfahrungsaustausch

Als die Trainer der DKB Handball-Bundesliga am Samstag mit Bundestrainer Martin Heuberger in Leipzig tagten, kam auch Martin Zawieja umfangreich zu Wort. Der 51-Jährige war als Referent geladen und präsentierte den 15 Erstligatrainern die athletischen Schwerpunkte aus dem Trainingsbetrieb der Nationalmannschaften und Erkenntnisse der Arbeitsgruppe Athletik im DHB (Thorsten Ribbecke, Daniel Bukac und Christian Thomas). „Wir wollten unsere Arbeitsweise vorstellen und so auch den Kollegen in den Vereinen einen weiteren Input geben”, sagt Zawieja.

Schwerpunkt der Inhalte waren primär Leistungssteigerung in den Zielbewegungen (Sprint, Sprung und Wurf) und Verletzungsprävention. Hierbei spielt die Basiskraftentwicklung mit Langhantel eine zentrale Rolle. Verstärkt wurde die Präsentation durch den Apell von Martin Zawieja, dass alle Athletiktrainer der Bundesliga weitere Ausbildungstools nutzen sollten, damit die hohen Qualitätsansprüche in der Liga auch im athletischen Bereich einen gewinnbringenden Übertrag zeigen.

Passend dazu stellte Thorsten Ribbecke, in dreifacher Mission vor Ort (Mitstreiter in der Arbeitsgruppe Athletik im DHB, Athletiktrainer der HSG Wetzlar und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Trainerakademie) das Fortbildungsprogramm der Trainerakademie des DOSB vor. Mit einer wissenschaftlich hochwertigen und praxisorientierten Ausbildung zum Athletiktrainer und/oder Langhanteltrainer kann sich jeder Athletiktrainer in der Handball-Bundesliga gut qualifizieren. 

Im Anschluss kamen die Athletiktrainer der Füchse Berlin, des Bergischen HC, des TBV Lemgo, der HSG Wetzlar und der TSV Hannover-Burgdorf unter der Leistung von Martin Zawieja zu einem Erfahrungsaustausches zusammen. Der Kreis beschloss, bezüglich der inhaltlichen Gestaltung des athletischen Trainings in der Bundesliga miteinander zu kooperieren. „Eine gemeinsame Grundstrategie ermöglicht eine erfolgreiche Arbeit in der Nationalmannschaft und der Bundesliga”, sagt Zawieja. „Dabei geht es aber nicht um einen Einheitsbrei für alle Spieler, sondern um individuelle Programme.”

Die gemeinsam diskutierten Schwerpunktsetzungen der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten werden immer vor Ort durch den Athletiktrainer der Bundesligamannschaft individuell gesteuert. Nach zwei Stunden intensiven Meinungsaustausch herrschte Einigkeit, dass ein weiteres Treffen mit weiteren Mitstreitern aus der Bundesliga wünschenswert sei.

Weitere Informationen: www.langhantelathletik.de