BoraBola.-Award: SG H2Ku Herrenberg reist mit Handbällen und Toren nach Südafrika
BoraBola.-Award: SG H2Ku Herrenberg reist mit Handbällen und Toren nach Südafrika
Die weibliche A-Jugend der SG H2Ku Herrenberg hat den ersten BoraBola.-Award gewonnen. In der südafrikanischen Botschaft in Berlin fand an diesem Donnerstag die Siegerehrung statt. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Deutsche Sporthochschule Köln und die Handballerinnen des FC St. Pauli. Die jungen Herrenbergerinnen werden am Montag als Gewinner des BoraBola.-Awards nach Kapstadt fliegen. Mit auf die Reise geht ein Container mit Material, darunter Handballtore, 1000 Bälle, Ausrüstung und englischsprachige Regelhefte für Kinder.
BoraBola. - im übertragenen Sinne Ball, Unterstützung und Gutes tun - bringt Kinder und Jugendliche aus Deutschland und Südafrika zusammen. Das soziale Projekt wird vom Deutschen Handballbund unterstützt sowie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Deutschen Sportjugend gefördert. Als Sponsoren unterstützen Handball-Camps und Kempa das Projekt.
Das Ziel der Aktion war es, in einem bundesweiten Wettbewerb Ideen zu Entwicklung und Wachstum des Handballsports in Südafrika zu sammeln. Integration wird mit Leben gefüllt, kulturelle Brücken entstehen. Vor Ort werden die Gäste aus Herrenberg von der Initiative PLAY HANDBALL ZA betreut. Zum Programm gehören eine Woche voller Handball sowie historische und kulturelle Erfahrungen. Am Freitag, 23. Oktober, werden Beachhandball in Camps Bay sowie ein offenes Training und ein Präsentationsspiel in Western Cape angeboten. Für Samstag, 24. Oktober, ist in der Deutschen Schule Kapstadt ein Turnier unter freiem Himmel geplant.
„Was da auf die Beine gestellt und der Bewerbung gefolgt ist, empfinden wir als fantastisch“, sagte Henning Opitz, Vorsitzender des Freundeskreises des Deutschen Handballs (FDDH) und Mitglied der BoraBola.-Jury. „Das Engagement rund um die Herrenberger Bewerbung ist riesig. Viele Firmen und auch Fußballvereine haben ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis gestellt. Es freut mich, dass es Herrenberg gelungen ist, eine ganze Region zu motivieren, und nun in Südafrika versuchen wird, ein Land für Handball zu begeistern.“
Georg Clarke, DHB-Vizepräsident Jugend, Bildung und Schule, erklärte: „Sport ist mehr als Wettkampf, Meisterschaften und Medaillen. Sport kann verbinden du Brücken bauen zwischen Kulturen. BoraBola wird auch für unsere Jugendlichen eine riesige Erfahrung sein - sie werden sich sozial engagieren und ihre Kompetenzen erweitern. Die Herrenberger werden Südafrika den Spaß des Spiels mit Hand und Ball näherbringen.“
„BoraBola. ist ein bemerkenswertes Projekt“, sagte Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages. „Ich freue mich, dass Sie versuchen, Handball in Südafrika bekannter zu machen. BoraBola. ist ein Projekt, das über die reine Sportvermittlung hinausgeht. Ich werde bei meiner nächsten Reise nach Südafrika die Gelegenheit nutzen, mir die Ergebnisse vor Ort anzusehen. Vielleicht ist dieses Projekt auch eine Art Role-Model, das andere Verbände aufgreifen können.“