Gute Leistung bleibt unbelohnt - SG H2Ku verliert Auftaktspiel

Mit einem 23:28 (13:12) gegen den HSC Bad Neustadt startete die SG H2Ku Herrenberg am gestrigen Abend in die neue Saison der 3. Liga Süd. Dabei sah es lange so aus, als ob das Team von Trainer Nico Kiener eine Überraschung gelingen würde, spielte man doch bis zehn Minuten vor dem Ende dank einer enormen kämpferischen Leistung auf Augenhöhe gegen den Favoriten. Deshalb zeigte sich der Coach nach Spielschluss zwar nicht mit dem Ergebnis, aber wohl mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden.

Es begann wunschgemäß für die Gastgeber. 4:0 hieß es nach sieben Minuten. Dank einer von Beginn an aufmerksamen und aggressiven Deckungsarbeit drängte man den Gegner immer wieder zu technischen Fehlern. Und was wirklich den Weg durch die Abwehr fand, war eine sichere Beute des insgesamt überragenden Markus Eipperle im Tor der SG H2Ku. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam aber der HSC Bad Neustadt immer besser ins Rollen. Überragend ab dieser Phase war auf  Seiten der Gäste dabei Gary Hines, der nie zu stellen war und bis zum Spielende insgesamt zehn Treffer markieren konnte. Nach dem schnellen 4:4 blieb der Gast stets auf Tuchfühlung, obwohl nie die Führung heraussprang (9:7, 11:9). Beim 13:12 für die Hausherren wurden schließlich die Seiten gewechselt. 

Nach dem Pausen gelang den Gästen beim 14:15 erstmals die Führung im Spiel. Bis zum 21:22 in der 49. Minute wogte das Spiel hin und her, ehe sich nun die bessere Bank der Gäste, vor allem in der Person von Vilim Leskovec, der fünf Mal in Habzeit zwei für den HSC traf, bemerkbar machte. Bedingt auch durch den Kräfteverschleiß der SG H2Ku und einen vor allem in dieser entscheidenden Phase sehr starken Badura im Gästetor fiel die Entscheidung mit fünf Toren in Folge für die Gäste (21:27). Coach Nico Kiener war nach Spielschluss von der Leistung seiner Mannschaft zwar angetan, betonte aber, dass Punkte nur mit einer kämpferischen Leistung wie gestern erreicht werden können. Dies dürfte auch nächste Woche beim TV Großsachsen unbedingt nötig sein, will die SG die Heimreise mit Zählbarem antreten.