28:26 (13:13)- Frogs-Ladies erreichen 2. Runde im DHB-Pokal – Kämpferisch top, aber ansonsten noch Reserven

Die Frogs-Ladies brachten einen knappen 28:26 (13:13)-Pokalerfolg aus Schwerin mit. Gegen einen energisch agierenden SV Grün-Weiß zeigte das Team vom Trainer-Duo Gafsi/Hamann vor allem kämpferisch eine ansprechende Leistung. „Zusammenhalt, Moral und Kampfgeist waren absolut in Ordnung. Die Spielerinnen haben in den letzten Wochen gut zueinander gefunden“, lobte SVHU-Coach Amen Gafsi nach der Partie. Spieltaktisch haben die beiden Trainer jedoch einige „Hausaufgaben“ für die kommenden Trainingseinheiten notiert.

In der Anfangsphase zeigten sich beide Mannschaften nervös und ohne Präzision. Die Fans mussten sich lange gedulden, bis die ersten Tore fielen. Die Frogs-Ladies übernahmen langsam die Kontrolle über das Spiel, ohne dabei zu glänzen. Da die Gastgeberinnen überhaupt keinen Zugang zu Spiel und Gegner fanden, netzten Tina Pejic und Karen Wessoly zum 3:7 und 4:8 ein. Im Tor zeichnete sich Merline Wünsche aus. Der Schweriner Trainer bat seine Schützlinge zur Auszeit. Der Weckruf kam an, denn nun stand die Abwehr der Grün-Weißen besser und im Angriff lief der Ball schneller. Logische Konsequenz war das das 13:13 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die SVHU-Handballerinnen ihre schwachen Minuten. In der Abwehr gingen viele Zweikämpfe verloren und die Blockaktionen erfolgten zu langsam. Torhüterin Merline Wünsche erhielt somit kaum noch Unterstützung und war gegen die Rückraumwürfe der Schwerinnerinnen machtlos. Im Tempospiel gingen unpräzise Pässe ins Seitenaus oder in die gegnerischen Hände. Auch im SVHU-Angriff war der Rhythmus in dieser Phase weg, so dass die Gastgeberinnen völlig verdient auf 20:16 davon zogen. Amen Gafsi legte die Grüne Karte und gab die richtigen Anweisungen zur richtigen Zeit. Marleen Völzke, Karen Wessoly und die treffsichere Janicke Bielfeldt starteten die Aufholjagd. Marleen Kadenbach nutzte nun ihre Freiräume im Angriff. Mit Kampfkraft und beispielhaftem Teamgeist gelang mehrfach der Ausgleich, aber das Spiel kippte beim 22:22 und 24:24 noch nicht zu Gunsten der Frogs-Ladies. In der spannenden Schlussphase ging Celina Meissner ins Tor, die von der Jugend-Europameisterschaft angeschlagen zurückgekehrt war und eigentlich geschont werden sollte. Sie „kaufte“ den Gegnerinnen zahlreiche Bälle ab. Nur einen Rückraumwurf und einen Siebenmeter ließ die Nachwuchstorhüterin bis zum Ende noch passieren. So netzten im Angriff erneut Janicke Bielfeldt und Marleen Kadenbach zum 26:28-Endstand ein.

„Es war die erwartet schwere Aufgabe gegen ein Schweriner Team, das im Rückraum und am Kreis Drittliga-Niveau hat. Nun freuen wir uns auf die 2. Hauptrunde und auf einen großen Namen aus dem Lostopf“, so Co-Trainer Frank Hamann.

SV Henstedt-Ulzburg: Merline Wünsche, Celina Meissner, Kristin Bahde (n.e.), Janicke Bielfeldt (5), Maren Gajewski (n.e.), Marleen Kadenbach (3), Annika Fimmen (2), Katharina Rahn, Tina Pejic (8/4), Annika Jordt (2), Marleen Völzke (2/1), Inga Schlegel, Karen Wessoly (6), Rebecca Allmenröder (n.e.).