Hannover-Badenstedt bekommt Besuch aus dem hohen Norden
Hannover-Badenstedt bekommt Besuch aus dem hohen Norden
Mit dem TSV Nord Harrislee erwarten die JUNGEN WILDEN der HSG Hannover-Badenstedt den nördlichsten Vertreter der Staffel. Die Spielerinnen aus der Nähe von Flensburg müssen weit in den Süden vordringen, um am Sonntag ab 17:00 Uhr im Salzweg gegen den Tabellenführer anzutreten. Trainer Marotzke erwartet „einen unangenehmen Gegner“ und freut sich auf ein spannendes Spiel.
Da der direkte Verfolger, SV Henstedt-Ulzburg, im Nachholspiel am Mittwoch gegen Wismar wiederholt einen Punkt hat liegen lassen, ist den Hannoveranerinnen die Tabellenführung am 14. Spieltag nicht zu nehmen. Drei Punkte beträgt zurzeit der Vorsprung auf Rang 2. Dieses ist aber lediglich eine Randerscheinung. Wie sagt die momentane Ligatorschützenkönigin Saskia Rast im Interview des aktuellen Hallenheftes so schön: „Mein Saisonziel ist: ich will jedes Spiel gewinnen!“ Diese Aussage ist ganz nach dem Geschmack des HSG-Übungsleiters – Marotzke: „Natürlich schauen wir auch auf die anderen Ergebnisse, aber in erster Linie müssen wir auf uns selber gucken. Im Moment sind wir in der schönen Lage, selber zu entscheiden, wer an der Tabellenspitze steht. Wir können selber agieren und die Anderen müssen reagieren.“
Das Hinspiel war kein Selbstläufer – erst kurz vor der Halbzeit konnte die HSG knapp in Führung gehen. Das Spiel wurde dann in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit entschieden, als die JUNGEN WILDEN mit bis zu acht Toren davonzogen. Daraus wird Harrislee aber auch seine Lehren gezogen haben und Florian Marotzke erwartet von seinem Trainer-Kollegen aus Harrislee, Herluf „Shorty“ Linde, eine top eingestellte Mannschaft, „die uns nicht nur mit einer unbequemen Abwehr beschäftigen wird.“
Der Coach aus Hannover hat den vollen Kader zur Verfügung und deshalb will sich Marotzke erst am Freitag nach dem Abschlusstraining festlegen, wer am Sonntag im Salzweg aufläuft. Um 17:00 Uhr ist der Anpfiff und die JUNGEN WILDEN freuen sich über jeden Zuschauer – immer öfter ist nach dem Abpfiff von der Tribüne zu hören: „Ich glaube es nicht, wir sind immer noch vorne…“ Euphorie? Nein, eher Freude über das bisher erreichte einer Mannschaft, deren rechter Flügelflitzer sagt: „Ich will jedes Spiel gewinnen!“