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Brandenburg: Altlandsberg quält sich ins Final Four

03.03.2014
03.03.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost, HV Brandenburg · Von: PM

Brandenburg: Altlandsberg quält sich ins Final Four

Die Endrunde im Brandenburger Landespokal ist komplett. Mit dem MTV Altlandsberg, dem Frankfurter HC und dem SC 63 Brandenburg-West haben sich drei Drittligisten der Staffel Ost für das Final Four qualifiziert. Dazu kommt der Verbandsligist PCK Schwedt.

Am schwersten von den Favoriten tat sich der MTV Altlandberg, der im Viertelfinale mit 19:10 (6:4) beim Finowfurter SV siegte. Georgios Tsapanos, Presse-Chef und stellvertretender Handball-Abteilungsleiter des Altlandsberger Traditionsvereins: „Bei einem solchen Spiel ist es nicht nur die Aufgabe zu gewinnen. Bei einem solchen Spiel ist es auch die Aufgabe, Werbung für den MTV-Handball zu machen. Und diese Chance wurde verpasst. Im Gegenteil. Es war zumindest bis zur 37. Minute, als es 7:7 stand, eine Blamage.“

Wer sich vom Viertelfinal-Spiel der Drittliga-Damen beim Finowfurter SV - eine Mannschaft die drei (!) Spielklassen tiefer angesiedelt ist - einen schönen Sport-Nachmittag erhofft hatte, der wurde zumindest aus MTV-Sicht maßlos enttäuscht. Gewiss, man traf auf einen leidenschaftlichen Gegner, der mit einer starken Torhüterin Stefanie Schultz antrat. Man musste ohne das gewohnte Haftmittel (Klister) spielen. Und man hatte mit den verletzten oder erkrankten Sophie Lütke, Mandy Gramattke und Dominic Wielsch drei ganz starke Frauen nur auf der Zuschauertribüne parat.

Aber all das kann keine Entschuldigung für diese Vorstellung sein. Der erste MTV-Treffer fiel nach über fünf Minuten. Jämmerlich die Wurfausbeute. Grausig manche Zuspiele. Und der Einsatzwille? In der ersten Halbzeit hatte man den Eindruck, dass sich beim hohen Favoriten nur Sylvia Kalina (7 Tore) wehrte. Und hätte nicht Kathrin Wiehle im Tor über die kompletten 60 Minuten mit einer starken Leistung geglänzt, wäre es für den MTV wohl noch übler ausgegangen.

Kein Wunder, dass in der Halbzeitpause in der Kabine die Fetzen flogen. Und nachdem Trainer Fabian Lüdke an die scheinbar abhanden gekommene Ehre der Altlandsberger Damen appelliert hatte, wurde es ja nach jener 37. Minute und dem unglaublichen 7:7 auch etwas besser. Aber daran hatten vorrangig wieder mal einige der üblichen Leistungsträgerinnen den Hauptanteil. Man fragt sich: Wo waren die Damen aus der zweiten Reihe? Gegen solch einen Gegner muss man sich doch zeigen. Wenn man`s denn kann…

Schade nur, dass die vom Frankfurter HC gekommene Antea Arndt zu ihrem Einstand beim MTV ein solches Spiel miterleben musste. Jetzt gibt`s nur eins: Die zweiwöchige Spielpause gut nutzen und dann wieder zeigen, was wirklich in diesem Team steckt.

Die weiteren Viertelfinal-Partien: Chemie Guben - PCK Schwedt 20:23, HV Calau - SV Brandenburg-West 19:37, Grün-Weiß Werder - Frankfurter HC 16:34. Die Final-Endrunde wird am 12./13. April in Potsdam ausgetragen.

 

MTV 1860 Altlandsberg: Kathrin Wiehle, Juliane Schlein; Manja Berger, Franziska Chmurski 5/2, Luisa Neumann 2, Marion Priemer, Sylvia Kalina 7, Stefanie Kretzschmann 1, Christiane Wiechert 3, Lisa Schönfelder 1, Antea Arndt, Annika Fleck