Gelungene Generalprobe - HSV-Drittliga-Sieben holt wichtige Punkte gegen Bayreuth
Gelungene Generalprobe - HSV-Drittliga-Sieben holt wichtige Punkte gegen Bayreuth
Der HSV 1956 Marienberg ist vor einer guten stimmungsvollen Kulisse von 202 Zuschauern die Generalprobe für das am kommenden Sonnabend (19.12.) anstehende, sehr schwere DHB-Pokal-Qualifikationsspiel beim Spitzenreiter der Mitteldeutschen Oberliga, dem SC PIRANHAS Markranstädt gelungen. Die HSV-Damen um ihren Interimstrainer Petr Hazl gewannen ihr letztes Punktspiel der Hinrunde und des Jahres 2015 in der 3. Liga St. Ost gegen den bisherigen Tabellensechsten HaSpo Bayreuth unerwartet deutlich mit 25:15. Mit 10:10 Punkten haben die Bergstädterinnen den angestrebten Anschluss ins große Mittelfeld geschafft und sind nur mit zwei Zählern Rückstand zu einem Podestplatz hoffnungsvoll platziert.
Dass es nur der erste kleine Schritt zum Klassenerhalt war und die am 30. Januar beginnende Rückrunde kein Zuckerschlecken wird, ist allen Verantwortlichen und den Spielerinnen voll bewusst. Für die Gäste, die anfangs sogar dreimal führten (2:3/7./3:4/8./4:5/9. Min.) und ihnen 7x (u.a. 2:2/5:5 8:8) aber auch letztmals beim 10:10 (24.Min.) der Ausgleich gelang, mussten nachfolgend ihre höchste Saisonniederlage hinnehmen. Die Seiten wurden bei einer knappen 13:11 Führung gewechselt. Als die Torschützenbeste des Tages, Marcela Splechtova (6T) - die wieder sehenswerte Tore vom Kreis und sogar eins aus dem Rückraum erzielte und die sich immer besser ins Team einbringt - das 16:12 (34.) erzielte, begann die beste Phase für ihre Sieben. Sie setzte sich mit einem furiosen Zwischenspurt auch dank guter Paraden von Torhüterin Denise Reichel zum 21:13 (41.) ab. „Bis dahin haben wir sehr gut gespielt. Unsere super Abwehrabteilung hat aber durchweg voll überzeugt. Alles, was wir im Vorfeld besprochen und trainiert haben, wurde gut umgesetzt. Es wurden sehenswerte Aktionen geboten. Nach der Pause haben wir auch nur 4 (!!) Treffer zugelassen. Unser Rückzugverhalten war sehr gut. Ich konnte zudem allen Spielerinnen Einsatzzeiten bieten“, war das erste Fazit des zufriedenen Interimstrainers.
Über die Schwächephase, die sein Team aber auch einlegte, äußerte er sich bei seinem erfolgreichen Heimdebüt auch hinsichtlich der nächsten Aufgabe beim SC M kritisch: „ Anstatt bei unserem Vorsprung sicher aufzuspielen und weiter nachzulegen, sind uns unbegreiflich wieder viele technische Fehler unterlaufen und wir haben elf Minuten kein Tor erzielt. Gegen Markranstädt darf uns das nicht passieren“. Der HaSPO-Sieben ging es aber nicht besser, denn auch sie gingen 13 Minuten leer aus. Beide Abwehrreihen dominierten daher in der Schlussphase. Der angestrebte Heimsieg war aber nicht in Gefahr. Das einzige Manko war, dass dieser bei vollster Konzentration durchaus hätte höher ausfallen können. Da aber alle Verantwortlichen beim HSV im Vorfeld schon mit einem knappen Erfolg gegen Bayreuth zufrieden gewesen wären, überwiegt die Freude darüber. Für eine insgesamt starke Leistung bejubelten die HSV-Fans im Beisein des Weihnachtsmannes schon Minuten vor dem Abpfiff mit stehenden Ovationen ihr Team und spendeten ihm verdientermaßen, dankenswerten Beifall. Neben M. Splechtova waren Evelina Kalasauskaite (6/1) - die wieder mit starkem Einsatz ihre Treffer erzielte - die erfolgreichste Werferin beim HSV und Jana Lichtscheidel (6) bei HaSpo.
Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Femming(Tor), Karin Schererova (4), Evelina Kalasauskaite (6/1), Eva Kracmanova (4/2), Marcela Splechtova (6), Anne-Katrin Weingardt, Lucie Hribova (2), Krystyna Konarzewska, Elena-Bianca Grigore (3), Stephanie Gaitzsch.
Zuschauer:202 , 7-m: HSV 5/3 , HaSpo 2/1, Zeitstrafen: HSV 1, HaSpo 3, Schiedsrichter: Karoline Noack Madlen Tornow Sekretär: Stefanie Großmann, Zeitnehmer: Michael Großmann.