Heimsieg für den SHV Oschatz gegen Brandenburg
Heimsieg für den SHV Oschatz gegen Brandenburg
SHV-Trainer Andreas Schumann hat es in Richtung Saisonende nicht gerade leicht. Lena Dybowski hat sich verletzt und wird bis zum Ende der Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Torfrau Lisa Zimmermann kämpft gegen eine schmerzhafte Muskelentzündung, Josephine Hessel ging mit einer Erkältung angeschlagen in die Begegnung und, dem aufmerksamen Beobachter wird es längst nicht entgangen sein, Carmen Schneider ist nach wie vor nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Schon seit längerem laboriert sie an einer andauernden Schulterverletzung.
Deshalb war das 29:24 (15:14) des SHV Oschatz gegen den SV 63 Brandeburg-West auch ein hartes Stück Arbeit. Schließlich wollte man nicht der einzige Doppelpunktlieferant für die Gäste aus Brandenburg sein. Nun wird der eine oder andere sagen, kann ja nicht so schwer sein gegen den Tabellenletzten. Wer da war, hat feststellen müssen, so einfach ist es in der 3. Liga Ost im Abstiegskampf nicht. Der SHV möchte die Saison natürlich sportlich gern auf einem Nichtabstiegsplatz beenden. Eine wichtige Voraussetzung war dafür, gegen den SV Brandenburg beide Punkte in Oschatz zu behalten. Die Gäste hingegen hoffen nach wie vor auf ihren ersten Doppelpunktgewinn. Und sie machten es dem SHV gar nicht leicht, kämpften mit harten Bandagen.
In der ersten Spielhälfte war das Geschehen ziemlich ausgeglichen. Die Gäste legten vor, Oschatz zog nach und ging beim 4:3 durch Carmen Schneider erstmals in Führung. Dem SHV-Team gelang es nicht, sich mit mehr als zwei Treffern abzusetzen. Das am Ende eine knappe Pausenführung zustande kam war neben zahlreiche Treffern von Josephine Hessel u.a. auch Franziska Keller im SHV-Tor zu verdanken. Sie stand heute erstmals über 60 Minuten im Tor der Oschatzerinnen. Mit klugen Stellungsspiel konnte sie den Gästen vor allem bei Tempogegenstößen mehrfach den Nerv ziehen.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild bis zur 48. Minute. Da gelang es Anja Heine beim 22:19 erstmals eine drei-Tore-Führung heraus zu werfen. Bis dahin hatte vor allem Josephine Hessel immer, wenn es brenzlig wurde, wieder für Erleichterung auf der SHV-Bank gesorgt. In den Schlussminuten profitierte der SHV dann von einer hohen Fehlerquote der Gäste. So konnten Schneider, Heine, Ganske und dreimal Sandra Kube noch den letztlich klaren Endstand heraus werfen. „Alle Spielerinnen bekamen ihre Einsatzzeiten. Gemeinsam haben die Mädels engagiert gekämpft und deshalb auch verdient gewonnen“, lautet das Fazit von SHV-Trainer Andreas Schumann. Es folgen für den SHV drei spielfreie Wochen, bevor es dann am 26. April gegen Henstedt-Ulzburg geht.
SHV Oschatz: Keller, Witecy, Wiersma 2, Hessel 10/4, Wirsik, Kube 4, Julia Hessel 1, Staffe, Heine 3, Ganske 3, Schneider 6/1