HSG Union ’92 Halle reist am zweiten Spieltag zum MTV Altlandsberg

Der 28:20-Sieg über Leipzig II hat beim Frauenhandball-Drittligisten HSG Union ’92 Halle Appetit auf mehr gemacht. „Das ist keine unlösbare Aufgabe“, sagt Trainer Steffen Thiede vor der rund 450 Kilometer weiten Reise zum MTV 1860 Altlandsberg, der östlich von Berlin beheimatet ist. Das Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr. „Die Leistung war für den frühen Zeitpunkt sehr nah an dem, was wir spielen wollen“, blickt Thiede auf den Saisonauftakt zurück. Fast noch wichtiger als die ersten Punkte sei für Team und Trainer dabei die Erkenntnis gewesen, „dass die Vorbereitung etwas gebracht hat“.

Hoffnungen auf einen 4:0-Traumstart hegen aber auch die Brandenburgerinnen. Nachdem Altlandsberg in der Vorsaison nach Platz zwölf in der Nordstaffel erst über die Relegation den Klassenerhalt sicherte, startete man nun mit einem 34:31-Auswärtserfolg bei der Bundesliga-Reserve von Blomberg-Lippe. Den Thiede allerdings relativiert: „Blomberg hat mehrere Leistungsträgerinnen verloren, und viele der Talente werden sich erst in den kommenden Monaten richtig entwickeln.“ Herausragende Solistin beim MTV ist die zuletzt neun Mal erfolgreiche Rückraumschützin Sophie Lütke. Darüber hinaus erwartet Thiede viele „Wühlerinnen“ und eine 3-2-1-Deckung. Seine Prognose: „Wenn wir geduldig spielen, gute Abschlüsse finden und sie nicht ins Gegenstoßspiel kommen lassen, gewinnen wir. Falls nicht, kriegen wir Probleme.