HSV Marienberg empfängt Zweitligisten HC Rödertal im DHB-Pokal
HSV Marienberg empfängt Zweitligisten HC Rödertal im DHB-Pokal
Die Drittliga-Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg starten in ihre neue Wettkampfsaison 2015/16 gleich mit einem Kracher. Denn sie empfangen im DHB-Pokalspiel der 1. Runde den spielstarken Vorjahres-Tabellenachten der 2. Bundesliga, den HC Rödertal. Der Spannung und Dramatik versprechende Pokalknüller findet am kommenden Samstag (05.09.15), aber nicht in Marienberg, sondern in der Sporthalle in Olbernhau (Anwurf:16:00 Uhr) statt.
Erstmalig in der Handballgeschichte des Erzgebirgskreises bekommen damit die Handballfreunde um Olbernhau, aber auch des gesamten Erzgebirges ein DHB-Pokalspiel der Frauen zwischen einem Dritt- und Zweitliga-Team geboten. Die HSV-Spielerinnen, ihr neuer dänischer Trainer Bjarne Jakobsen und die Verantwortlichen hoffen daher, dass sie auch außerhalb ihrer gewohnten Heimspielstätte von vielen Zuschauern bei der schweren Partie unterstützt werden. Um den schon allein durch ihre höhere Spielklasse klar favorisierten Gästen einen großen Kampf und dabei möglichst noch auf Augenhöhe liefern zu können, ist der Rückhalt von den Rängen für den einzigen Vertreter des Erzgebirges im DHB-Pokalwettbewerb der Frauen sehr wichtig.
Erst zum dritten Mal in der 59-jährigen Marienberger Handballgeschichte hat sich eine Frauenmannschaft für die Teilnahme am DHB-Pokalwettbewerb qualifiziert, an dem aus Sachsen nur der HC R, der BSV Sachsen Zwickau und der HC Leipzig teilnehmen. Im Vorjahr übersprangen die HSV-Damen mit einem Sieg gegen den Drittligisten Frankfurter HC die erste Pokalhürde und scheiterten danach an keinem geringeren, als am späteren Pokalsieger und Deutschen Vizemeister Buxtehuder SV. Die Rödertalbienen, wie sie sich auch nennen, erreichten im Vorjahr auch die 2. Runde und schieden dabei nach einer knappen (30:28) Niederlage bei Union Halle Neustadt aus. Sie hatten daher noch nicht das große Glück wie der HSV, einen Bundesligisten zu Hause zu empfangen. Sie werden nicht nur aus diesem Grund alles versuchen, um die Pokalhürde beim HSV zu überspringen und das einzige Sachsenderby der 1. DHB-Pokalrunde zu gewinnen. Mit einem 41:20 Kantersieg gegen den polnischen Erstligisten KPR Jelenia Gora ist dem von Karsten Moos trainierten Zweitligisten die Generalprobe dafür eindrucksvoll gelungen. Die „Bienen“ haben den HSV-Damen in den vergangen Jahren mit manch klaren Niederlagen „schmerzhafte Stiche“ zugefügt. Das letzte Erfolgserlebnis gegen den HC R hatte die HSV-Sieben mit einem Sieg im HVS-Viertelfinal-Pokalspiel 2011/12. Seitdem haben sich aber beide Teams total verändert und spielen zudem in unterschiedlichen Spielklassen. Der Pokalwettbewerb ist zwar gegenüber der Meisterschaft für beide Teams zweitrangig und nur gutes Beiwerk, das schließt aber nicht aus, dass beide gern die nächste Runde erreichen möchten, in der Hoffnung, dann zu Hause gegen einen renommierten Gegner spielen zu können.
Da Pokalspiele aber bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben und oftmals unterklassige Teams und Außenseiter für Überraschungen sorgten, können sich die Handballfans auf einen sehenswerten, spannenden und hart umkämpften Pokalknüller freuen, den sie sich nicht entgehen lassen sollten. „Ob es für eine Überraschung reicht, wird sich zeigen“, meinte HSV-Teamleiter Thomas Liebscher. Der Kartenvorverkauf zu reduzierten Preisen ist noch bis Freitag, den 04.09.15, 11:00 Uhr telefonisch unter 0173 591 68 14 möglich. Danach gelten die Preise der Abendkasse.