Kampfgeist bleibt wach - Union 92 Halle will mit personeller Verstärkung punk-ten
Kampfgeist bleibt wach - Union 92 Halle will mit personeller Verstärkung punk-ten
Rechnerisch ist für die Drittliga-Handballerinnen der HSG Union 92 Halle noch alles für den Klassenerhalt drin. Vor dem Heimspiel gegen die SG Handball Bad Salzuflen bleibt HSG-Trainer Steffen Thiede optimistisch.
Die vermeidbare Niederlage in Berlin mit vielen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen gegen sich hat den Kampfgeist der verschworenen HSG-Truppe weiter angefacht. Zudem bietet Thiede am Sonntag endlich mal einen fast vollständigen Kader auf. Nur Marleen Fräßdorf fehlt bis Ostern wegen eines Auslandspraktikums. »Jetzt hat sie mal fünf Wochen am Stück Zeit, um ihre Knieprobleme auszukurieren«, sieht Thiede sogar hier das Gute im Schlechten.
Für Fräßdorf wird Verena Schüler aus der »Zweiten« nun den Kader verstärken. »Damit haben wir auf jeder Position Wechseloptionen«, hofft Thiede, den in Berlin spürbaren Kräfteverschleiß zum Spielende zu vermeiden.
Von den letzten sieben Spielen geht es insgesamt noch fünfmal gegen direkte Kon-kurrenz. Auch der ostwestfälische Derbygegner aus Salzuflen gehört dazu. »Wir müssen geduldig die Angriffe ausspielen, gute Abschlüsse nehmen und so Gegen-stöße vermeiden«, verrät Thiede, was er seinen Mädels inzwischen Woche für Wo-che predigt. Ziel der Taktik ist es, die Gegner gegen die massierte HSG-Abwehr zu zwingen. »Es hat sich in der Saison gezeigt, dass dann alle gegen uns Probleme bekommen.« Große Geheimnisse gibt es zwischen den OWL-Konkurrenten, die eine langjährige Rivalität verbindet, ohnehin nicht. Wie gefährlich die Salzuflener Torjägerinnen Kathrin Hill (92 Saisontore) und Nina Jacobkersting (46) sind, weiß man im Haller Lager nicht erst seit dem SG-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Spitzenreiter Altlandsberg. Weniger »Angst« hat Thiede vor der überraschenden Salzuflener Verstärkung auf der Torwartposition. Dort wurde wie berichtet Laura Sandmann aus Verl als dritte Keeperin verpflichtet.