97a65c26aefc328.jpg

Marienbergerinnen gewinnen Handballkrimi beim Frankfurter HC

31.01.2016
31.01.2016 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Marienbergerinnen gewinnen Handballkrimi beim Frankfurter HC

Die Drittliga Partie der Frauen zwischen dem Frankfurter HC und den Gästen vom HSV 1956 Marienberg entpuppte sich im Spielverlauf ebenfalls zu einem spannenden und dramatischen Krimi wie ihn auch viele Fans des kleinen runden Leders von der deutschen Nationalmannschaft der Männer im Halbfinale der EM zu sehen bekamen. Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 276 Zuschauern in der traditionsreichen Heimspielstätte der Frankfurterinnen, die Bundesliganiveau hat, boten sich beide Teams ein bis zuletzt hart aber auch fair umkämpftes Match. Dabei zeigten sie zudem, dass es auch bei einem Drittliga-Frauenhandballspiel viele sehenswerte Abwehr- und Angriffsaktionen zu bestaunen gibt, wobei die Zuschauer immer auf ihre Kosten kommen. Als die beiden Schiedsrichterinnen die Partie beim 23:22 Sieg der HSV-Damen und unter riesigem Jubel der 26 HSV-Fans abpfiffen, waren zwei hochwichtige Zähler für den Klassenerhalt im Kasten. Zudem gelang der darüber auch sichtbar erleichterten und erfreuten Daniela Filip mit ihrer Rumpftruppe (nur zwei Feld-Wechselspielerin) ihr Einstand als neue Trainerin optimal.

„ Alle haben leidenschaftlich gekämpft. Sie haben vor allem in der Abwehr das umgesetzt, was ich vorgegeben hatte. Wir hatten damit die Rückraumspielerinnen ganz gut im Griff. Im Angriff stimmte das Timing noch nicht richtig und es wurden noch zu viele gute Chancen vergeben. Da jeder Trainer andere Konzepte hat, war es auch für alle Spielerinnen schwer, alles in vier Wochen gemeinsamen Trainings so umzusetzen, wie ich es mir vorstelle. Es braucht seine Zeit, “fasste die logischerweise über den Auswärtssieg sehr zufriedene und glücklich strahlende Trainerin kurz zusammen, wohl wissend, wo es noch Schwächen gab und woran sie mit ihrem Team noch arbeiten muss. Sie übersah nicht die schwache Anfangsphase, als Frankfurt technische Fehler ihrer Sieben nutzte und mit 4:1/ und 5:2 (12.) führte. Die beiden Routiniers des HSV, Evelina Kalasauskaite(8/3T) und Lucie Hribova (9T), erzielten den erstmaligen Ausgleich (6:6) und die Führung (6:7) für die Gäste. Beide setzten ihre ganze Erfahrung über die gesamte Distanz ein und waren diesmal die Türme in der Abwehr und die erfolgreichsten Werferinnen. Beim F HC waren dies Kathlen Müller (7) und Chantal Bartholome´ (6). Auf Augenhöhe verlief die abwechslungsreiche und schnelle Partie (8:7/8:8/9:8/9:9) weiter.

Torhüterin Denise Reichel verhinderte mit einem gehaltenen 7-m nach dem Pausenpfiff (10:10) den erneuten Rückstand des HSV. Danach lief es ähnlich mit wechselnden ein-Tore-Führungen (12:13/13:13/ 13:14/14:14/46. Min.) weiter. Das F HC-Team geriet anschließend in einen 2-Tore-Rückstand (17:19/ 47.), den es aber nur noch einmal egalisieren (20:20./51.) konnte. Als Stephanie Gaitzsch ihr Team in der hektischen Schlussphase wieder mit 22:20 (53.) nach vorn brachte und Elena-Bianca Grigore zum 23:21 (56:17) traf, war ein Punkt fast gerettet. Trotz Unterzahl in der letzten Minute gestatteten die Bergstädterinnen der sichtbar darüber enttäuschten jungen FHC-Sieben keinen Gegentreffer mehr und entführte zwei wichtige Zähler. „Es war eine sehr gute Mannschaftsleitung. Gefreut hat mich auch, dass sich Vivian Dresel aus unserer Zweiten bereit erklärt hat, auch wenn ich ihr noch keine Einsatzgarantie versprechen konnte, mitzufahren und sich als Reservistin bereitgehalten hat“ ergänzte Daniela Filip, die sich auch im Bus bei ihrer ersten Ansprache noch einmal bei den Fans für die sehr gute Unterstützung ihres Teams und zudem für deren Versorgung mit Speisen bedankte.

Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Flemming/(Tor), Stephanie Gaitzsch (2), Evelina Kalasauskaite (8/3), Eva Kracmanova, Marcela Splechtova (1), Anne-Katrin Weingardt (1), Lucie Hribova (9), Elena-Bianca Grigore (2), Vivian Dresel

Zuschauer: 276

7-m: HSV 4/3, FHC 3/0

Zeitstrafen: HSV 2, FHC 1

Schiedsrichter: Jennifer Gehlis/ Julia Oldenburg/Thomas

Sekretär: Ronny Domke

Zeitnehmer: Martina Sologa