Neuem HSV-Interimstrainer gelingt Einstand nach Maß - 35:23 Kantersieg der Marienberger Drittliga-Sieben bei HSG Osterode Harz
Neuem HSV-Interimstrainer gelingt Einstand nach Maß - 35:23 Kantersieg der Marienberger Drittliga-Sieben bei HSG Osterode Harz
Dem neuen Interimstrainer des HSV 1956 Marienberg, Petr Hazl, der die 1. Frauenmannschaft des HSV erst seit 12 Tagen trainiert und zielgerichtet auf die richtungsweisende Partie bei Osterode Harz optimal vorbereitet hatte, gelang bei seinem ersten Einsatz als Steuermann ein Einstand nach Maß.
Sein neues Team, das sich bei seinen Trainingseinheiten mit großem Einsatz einbrachte, trumpfte bei der HSG super auf und landete mit einer sehr guten Leistung einen unerwarteten souveränen 35:23 Kantersieg. Durch die sehr erfreuliche Realisierung des angestrebten Doppelpunktgewinns haben die HSV-Damen 7:7 Zähler auf ihrem Konto und sind jetzt Tabellensechster der 3.Liga Staffel Ost. Die Gastgeberinnen, die in ihrem vorherigen Heimspiel immerhin den Tabellenführer Altlandsberg ihre erste Niederlage zugefügt hatten, führten diesmal nur anfangs (1:0/2:0/4.). Nach dem Anschluss- und Ausgleichstreffer durch Evelina Kalasauskaite und Marcela Splechtova stand die Partie letztmals beim 4:4/12.Min. Remis. „Die ersten 15 Minuten waren nicht gut, wobei uns zu viele technische Fehler unterliefen. Danach haben wir uns aber gefangen“, meinte HSV-Teamleiter Thomas Liebscher zum Auftakt, den man sich so nicht vorgestellt hatte. In der Folge lagen die Gäste bis kurz vor der Pause mit 1-4 Toren vorn (8:7/ 9:7/10:7/11:7). In die Kabinen ging es mit einem beruhigenden aber im Handball noch nichts sagenden 6-Tore Vorsprung (15:9).
Kurioserweise begannen die Bergstädterinnen die Partie fast genauso furios und mit ähnlichen Spielständen wie einen Tag vorher ihr Reserveteam. Denn auch hier schien die Kabinenpredigt des Trainers die Fesseln endgültig gelöst zu haben. Nach 42 Minuten leuchtete es 13:22 auf der Anzeigetafel. Durch eine kleine Flaute schrumpfte der Vorsprung ähnlich wie bei der HSV-Zweiten auf 22:16 (46.) zusammen. Danach zündeten die Erzgebirgerinnen erneut ihren Turbo und setzten sich weiter (27:18/51.) und vorentscheidend (30:19/55.) ab. Die zweitjüngste im Team, Anne-Katrin Weingardt, stellte mit ihrem 2. Treffer den Endstand fest, während das Küken im Team, Torhüterin Jessica Flemming, erneut einen Siebenmeter parieren konnte. Alle Feldspielrinnen erzielten Tore, so dass auch die zuletzt erkrankte Stephanie Gaitzsch wieder ein Erfolgserlebnis hatte. Die 6:0 Abwehr harmonierte sehr gut und ließ nicht viel durch. Die Routiniers Karin Schererova (8T) Evelina Kalasauskaite (7) und Lucie Hribova (6) waren die Torschützenbesten des HSV, bei Osterode war es Milica Vlahovic (10/4T). Vom Punkt verwandelte Eva Kracmanova wieder 100%-ig fünfmal. „Wir wären schon mit einem knappen Sieg zufrieden gewesen. Dass uns dieser so souverän gelungen ist, freut uns umso mehr. Mit der Leistung unserer Mannschaft ab der 16.Minute und vor allem nach der Pause war ich sehr zufrieden. Daran müssen wir in den kommenden Partien anknüpfen, um so schnell wie möglich die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Für das am kommenden Sonnabend zuhause (Anwurf 17:30) anstehende Sachsenderby gegen die Bundesliga-Reserve des HC Leipzig (Tabellenvierter mit 8:6 Pkt.) hat sich unsere Mannschaft mit dem schönen und sehr wichtigen Erfolg in Osterode hoffentlich das dafür notwendige Selbstvertrauen getankt“, resümierte der zufriedene HSV-Teamleiter Thomas Liebscher.
Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Femming/(Tor), Karin Schererova (8), Evelina Kalasauskaite (7), Eva Kracmanova (5/5), Marcela Splechtova (4), Anne-Katrin Weingardt (2), Lucie Hribova (6), Krystyna Konarzewska (1), Elena-Bianca Grigore (1), Stephanie Gaitzsch (1),.
Zuschauer: 150, 7-m: HSV 5/5, Osterode 6/4, Zeitstrafen: HSV 3, Osterode 1, Schiedsrichter: Maik Bolus,Sven Foitzik, Sekretär: Helmut Tost , Zeitnehmer: Marcus Conrad.