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SHV Oschatz steht sich gegen Salzland selbst im Weg

05.11.2013
05.11.2013 · Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: PM

SHV Oschatz steht sich gegen Salzland selbst im Weg

Die Emotionen schlugen am Sonntag sehr, sehr hoch in der Rosentalhalle. Gegen den HC Salzland musste der SHV Oschatz in der 3. Liga Ost eine 26:29 (12:14)-Niederlage hinnehmen.

Die Mannschaft von Jana Delor hatte keinen guten Tag erwischt. Auch die SHV-Trainerin sah das so: „Vorn treffen wir nichts, und hinten hat unsere Abwehr zu oft ein Loch. Über alles andere brauchen wir nicht zu reden.“ Die Gäste gingen mit 0:1 in Führung, den zweiten Treffer konnte zunächst SHV-Schlussfrau Lisa Zimmermann verhindern, indem sie Siegerin im Siebenmeter-Duell blieb. Bis zur 15. Minute hielten sich die Kontrahenten die Waage. Dann gelang dem Aufsteiger die erste Drei-Tore-Führung (8:11/19.). Im Bemühen, den Abstand zügig zu verkürzen, hatte der SHV eine Reihe von Ballverlusten zu verzeichnen, die nicht immer selbstverschuldet waren. Folglich reagierten die Spielerinnen verunsichert und konnten dann nur zuschauen, wie der HC Salzland wiederholt einen Konter im Oschatzer Gehäuse versenkte. Trotzdem ließen die Oschatzerinnen nicht locker und  konnten den Abstand bis zur Pause auf zwei Treffer begrenzen.

Schon in der ersten Spielhälfte wurde sichtbar, dass es in der Oschatzer Angriffseffektivität mangelte. Zahlreiche einfache Ballverluste luden die Gäste auch im weiteren Spielverlauf vermehrt zum Kontern ein. Den Wiederbeginn in Hälfte zwei schafften beide Teams nur mit großen Mühen. Erst in der 36. Minute gab es den nächsten Treffer - und zwar unter tatkräftiger Mithilfe des SHV-Teams für die Gäste. Beim SHV dauerte es noch zwei Minuten länger, bis endlich in Halbzeit zwei ein Tor fiel (13:17/38.). Bis zum Stand von 13:20 wurde der SHV jetzt klassisch ausgekontert. Kein Zuspiel kam dort an, wo es hin sollte, und der HC Salzland setzte ein ums andere Mal erfolgreich zum Tempogegenstoß

Beim Stand von 16:23 (48.) und 19:27 (54.) konnte man ein Debakel für die Gastgeber befürchten. Aber wer angezählt ist, rappelt sich bekanntlich noch mal auf. Als das Spiel der Gastgeber endlich die Außenpositionen einbezog, klingelte es auch öfter in Salzlands Gehäuse. SHV-Trainerin Jana Delor gab dann in den letzten Minuten mit dem offenen Spiel eine neue taktische Marschroute aus, und der SHV eroberte ein ums andere Mal den Ball. Jetzt waren die Spielerinnen auch in der Lage, die Ballgewinne in Tor umzumünzen. Aber nun lief ihnen natürlich die Zeit davon. Ganz davon abgesehen, dass eine solche  Spielweise ja auch Risiken birgt, die dem Gegner in die Karten spielen. Doch zunächst mal holten die Gastgeber vom 20:27 auf 23:28 (58.) und 26:29 (60.) auf. Und das hört sich dann doch schon ein wenig versöhnlicher an. Sicher wird die SHV-Trainerin die richtigen Worte zur Auswertung dieses Spieles finden und ihr Team gut auf die schwere Auswärtsaufgabe in der kommenden Woche in Travemünde vorbereiten

SHV Oschatz: Zimmermann, Miersch; Witecy, Wiersma 2, Dybowski 5, Hessel 5/1, Wirsik, Kube, Ackermann 2, Staffe, Heine, Schneider 7/1, Vujica 5/2