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„Deutliches Ausrufezeichen“ - HSG Konstanz überrennt Spitzenteam Altenheim

27.09.2016
27.09.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

„Deutliches Ausrufezeichen“ - HSG Konstanz überrennt Spitzenteam Altenheim

Erneut eindrucksvoller Tempohandball bescherte der A-Jugend der HSG Konstanz im Südbaden-Derby beim Spitzenteam SG Ottenheim/Altenheim einen frühzeitig gesicherten 36:29 (15:14)-Kantersieg. „Das war ein weiteres deutliches Ausrufezeichen unseres jungen Teams“, war Trainer Thomas Zilm nach der starken Vorstellung in der Ortenau vollauf begeistert. Dabei konnte sich Konstanz sogar noch den Luxus fünf vergebener Siebenmeter und einiger ausgelassener Großchancen erlauben.

Wie schon eine Woche zuvor bei Titelfavorit Pforzheim gab es für die HSG Konstanz von der ersten Minute nur eines: Tempo. Knapp zehn Minuten hielten die Gastgeber dieser Geschwindigkeit des Konstanzer Spieles stand, dann setzen sich die Schützlinge von Thomas Zilm und Christian Korb langsam ab. Erst mit zwei, nach einer Viertelstunde schon mit vier Toren (6:10). Nach einer Auszeit gelang einem der Spitzenteams der Jugend-Bundesliga allerdings der Anschluss, den Lennart Kugler kurz vor dem Halbzeitpfiff wieder zum 14:15 besorgen konnte.

B-Lizenzinhaber Tomas Zilm: „Das war ähnlich wie in Pforzheim, wir waren stets vorne – aber nun mit dem Knackpunkt, dass wir uns für unsere gute Leistung belohnen und absetzen konnten.“ Nur fünfeinhalb Minuten brauchte seine Mannschaft nach Wiederanpfiff, um mit fünf Treffern in Folge auf 20:14 davonzueilen. Der HSG-Express hatte jetzt endgültig Fahrt aufgenommen und Ottenheim/Altenheim fand kaum ein Mittel, dem Hochgeschwindigkeitshandball der Konstanzer etwas entgegenzusetzen oder das Tempo mitgehen zu können.

Nur noch einmal, als den Gastgebern der 19:22-Anschluss (43.) gelang, keimte kurzfristig ein Hauch Hoffnung bei den Ortenauern auf. Die HSG war jedoch nervenstark, berappelte sich nach ein paar erfolglosen Angriffen und Fehlern schnell wieder und spielte unbeirrt mit dem gleichen wahnsinnigen Tempo im Tempogegenstoß, erster und zweiter Welle sowie der schnellen Mitte weiter. „Der Spielfluss und die Geschwindigkeit waren nie wirklich weg“, war Thomas Zilm zudem mit der psychischen Stärke seiner Spieler nicht nur zufrieden, sondern sogar beeindruckt. „Wir haben die Fehler sofort abgehakt und haben uns wieder auf die nächste Aktion konzentriert, unsere einfachen Tore immer weiter gemacht und so den Druck und Stress für Ottenheim/Altenheim stetig erhöht.“

Grundlage dafür war eine starke Abwehr, die reihenweise Angriffe abblockte und die Gegenangriffe einleiten konnte, gute Torhüter und seine sehr flexible Spielweise in der Offensive. Für das gastgebende Spitzenteam ging das meist zu schnell, elf Siebenmeter wurden Konstanz, das immer wieder auch mit zwei Kreisläufern agierte, zugesprochen – jedoch nur sechs konnten verwertet werden. Zilm war dennoch rundum zufrieden: „Das war eine tolle Leistung, von Spieler eins bis 14, von unseren älteren bis zu den ganz jungen. Dazu unsere tolle Moral und die mannschaftliche Geschlossenheit, heute bin ich fast kritiklos.“

So viel Spaß der Trainer an der Vorstellung seiner Spieler hatte, so viel Freude hatten diese an diesem Handballspiel. Als die SG das letzte Mal zum 26:29 (53.) verkürzen konnte, legte Konstanz mit großer Spielfreude noch einmal nach. Der starke Samuel Löffler traf selbst, legte auf den Kreis ab und Jerome Portmann wirbelte weiter auf der rechten Außenbahn. Am Ende leuchtete es 36:29 für die Gäste von der Anzeigetafel. „Diese positive Energie, die wir als echtes Team ausstrahlen, zusammen mit unserem Tempohandball, macht uns zum sehr unangenehmen Gegner für jede Mannschaft“, freute sich der HSG-Coach. Mit der SG Ottenheim/Altenheim musste diese Erfahrung nun auch eine Spitzenmannschaft der Jugend-Bundesliga machen, während sich Konstanz mit dem zweiten Saisonsieg in der Spitzengruppe der Eliteklasse festsetzt.

HSG Konstanz: Kristian Bozin, Louis Wall (Tor); Jerome Portmann (8), Patrick Volz, Marc Plesse, Jonas Hadlich, Carl Gottesmann (3), Pascal Mack (3), Joel Mauch (3/2), Samuel Löffler (9/3), Jan-Nicolai Geistler, Moritz Dierberger (4), Manuel Wangler (4/1), Johnny Polis (2).