DHfK-Bundesliga-Junioren besiegen auch Hochheim/Wicker
DHfK-Bundesliga-Junioren besiegen auch Hochheim/Wicker
Die Serie hält: Im zehnten Punktspiel in der Bundesliga-Staffel Ost hat die A-Jugend der SC DHfK Handball-Akademie am Sonnabend (26.11.) ihren zehnten Sieg nach Hause gebracht. Auf den knappen 30:29-Auswärtserfolg beim Tabellendritten in Großwallstadt ließen die stark ersatzgeschwächten Leipziger bei der viertplatzierten HSG Hochheim/Wicker ein 23:21 folgen.
Die Liste der Ausfälle wollte kein Ende nehmen: Ohne Kapitän und Top-Scorer Marc Esche (Nasenbeinbruch), Rückraum-Energiebündel Willi Wenzel (Schulterprobleme), Torhüter Marian Voigt (Finger gebrochen), Rechtsaußen Enrico Schroeter (Fuß umgeknickt), Allrounder Marvin Jürgens (Magen-Darm-Virus) und A-Jugend-Chefcoach André Haber (mit den Erstliga-Männern in Kiel) mussten die Leipziger zum zweiten Mal in Folge bei einem Spitzenteam der Jugend-Bundesliga antreten. Nach der Auswärtspartie in Großwallstadt ging es diesmal zur Handball-Spielgemeinschaft aus Wicker und Hochheim am Main. Und natürlich hatte sich der Tabellenvierte im "Spiel des Jahres" (Wiesbadener Kurier) vorgenommen, den amtierenden Deutschen Meister aus Sachsen "ein bisschen zu ärgern und ihm alles abzuverlangen" (HSG-Trainer Jens Illner).
In der Goldbornhalle im hessischen Wicker ging dieser Plan weitestgehend auf. Erst nach einer Viertelstunde gelang es den Gästen, durch Timo Löser, dem am Ende mit elf Treffern erfolgreichsten Schützen, die Führung zum 6:5 zu übernehmen. Beim 7:5 für die Leipziger nur wenige Augenblicke später zückte die hessische Bank die grüne Karte, ordnete ihre Reihen und hielt die HSG weiter im Spiel. Das 10:10 zur Pause ließ für beide Mannschaften alle Chancen offen.
Die zweite Halbzeit unterschied sich kaum von der ersten. Erneut erwischten die Gastgeber den besseren Start und zogen auf 13:10 davon. In der 42. Minute glichen die Leipziger aus (14:14), in der 56. Minute übernahmen sie die Führung (20:19) - und gaben sie diesmal nicht wieder aus der Hand. Torhüter Jacob Badstübner vom B-Jugend-Jahrgang 2000 hielt zwei Minuten vor Abpfiff seinen zweiten Siebenmeter, und Oskar Emanuel und Johannes Ruoff machten schließlich den Deckel zum 23:21 auf die Partie.
"Der Schlüssel zum Erfolg war eine super Abwehrleistung", freute sich DHfK-Trainer Enrico Henoch und hob "die Leipziger Tugenden wie Kampfkraft, Emotion und Cleverness" hervor. Tillmann Prager im Tor zeichnete sich überdies durch 15 Paraden und einen gehaltenen Strafwurf aus. Mit dem Angriff konnte der Coach hingegen nicht zufrieden sein. "Wir waren diesmal nicht so druckvoll wie sonst, haben ein Dutzend technische Fehler fabriziert und zahlreiche Chancen vergeben. Sobald wir das Tempo angezogen haben, konnten wir Rückstände ausgleichen und in Führung gehen", so Enrico Henoch nach der alles in allem eher zähflüssigen Partie.
Ob in der Wein- und Sektstadt Hochheim nach der knappen Niederlage gegen den Deutschen Meister die Korken knallten, konnten die Leipziger nicht mehr verfolgen. Sie machten sich flugs auf die lange nächtliche Rückfahrt, standen doch am Sonntag schon die nächsten Einsätze bei den LVB-Drittliga- bzw. Zwenkauer Sachsenliga-Männern auf dem Programm. Und in einer Woche heißt es dann: "Die Hesse komme!" Am Samstag (03.12./16.30 Uhr) erwarten die DHfK-Bundesliga-Junioren in der heimischen Sporthalle am Rabet die gleichfalls noch ungeschlagene U19 der HSG Wetzlar (HSG Dutenhofen/Münchholzhausen) zum Showdown um die Staffel-Herbstmeisterschaft. Tags darauf (04.12./15 Uhr) treffen in der Arena Leipzig die Erstliga-Männer beider Vereine aufeinander.
SC DHfK: Prager, Badstübner; Emanuel (6/2), Seidler (1), Löser (11), Wellner (2), Ruoff (1), Leubner (2), Günther, Szep-Kis, Schulz.