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Großer Fight im Nordderby

29.01.2017
29.01.2017 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Großer Fight im Nordderby

Am Freitag kam es in der sehr gut gefüllten Jahnhalle zum Nordderby zwischen dem VfL Bad Schwartau und dem HSV Hamburg. In einem spannenden Spiel, in den denen vor allem die Offensivreihen sich auszeichneten, verlor der VfL etwas unglücklich mit 35:36 (18:21).

Gegen den Topfavoriten aus Hamburg nahmen sich die Schwartauer einiges vor. Trainer Martin Nirsberger konnte seit Wochen das erste Mal wieder auf alle Spieler zurückgreifen und es sollte sich ein offener Schlagabtausch entwickeln. Im Angriff sehr diszipliniert, zeigte der VfL im Vergleich zum Magdeburgspiel auch eine Steigerung bezüglich der Chancenverwertung, wobei sich in der Anfangsviertelstunde keine Mannschaft absetzen konnte. Nach einem 4:4 und 6:6 konnte sich dann der HSV doch etwas absetzen (11:14), wobei der Gastgeber sich sofort wieder herankämpfen konnte (15:16). Beide Teams spielten nahezu nur mit offenem Visier. Mit 18:21 ging es dann in die Halbzeitpause, da zum Ende der ersten Hälfte der Underdog aus Schwartau leider zwei- drei Mal den Ball verlor, was der HSV sofort mit eiskalten Gegenstößen bestrafte.

In den zweiten 30 Minuten zeigte Bad Schwartau eine „großartige Leistung“, wie Trainer Martin Nirsberger befand. „Wir blieben immer positiv und haben alles versucht das Spiel für uns zu entscheiden. Ich war wirklich beeindruckt“, so Nirsberger weiter. Die Abwehr im Zusammenspiel mit dem Torhüter funktionierte nun immer besser und im Angriff blieb man seiner Linie treu. Als nach dem 22:22 sich der HSV erneut auf vier Tore 23:27 absetzen konnte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch auch hier zeigte der VfL, in dem Piet Möller (mit 10 Toren), Marius Nargosen , Yannik Barthel und Janik Schrader (je 6 Tore) die Toptorschützen auf Seiten Schwartaus waren, eine tolle Moral. Über ein 31:32, 34:35 und 35:36 hielt man das Spiel bis zur letzten Sekunde offen und warf sogar den Ball mit dem Schlusspfiff in das Netz des HSV zum Ausgleich. Leider war es eine einzige Sekunde zu spät. So blieb es am Ende bei einer bitteren 35:36-Niederlage gegen das Topteam aus Hamburg.

Dennoch war Trainer Martin Nirsberger zufrieden: „Sieht man einmal davon ab, dass wir in der ersten Halbzeit fast komplett ohne Torhüter gespielt haben und im gesamten Spiel vielleicht drei entscheidende technische Fehler zu viel machen, war das eine großartige Leistung meiner Jungs.“

Alle Spieler hatten einen großen Anteil an der Beinahe-Sensation und zeigten, dass sie auf jeden Fall auch die großen Clubs ärgern können. Nun hat das Team jedoch erstmal eine kleine Verschnaufpause. Das nächste Spiel findet dann am 12. Februar um 15 Uhr wieder in der Jahnhalle statt. Dann ist die Eintracht aus Hildesheim zu Gast.