HSC-Niederlage beim Bundesliga-Auftakt in Pforzheim
HSC-Niederlage beim Bundesliga-Auftakt in Pforzheim
Es war angerichtet zum Bundesliga-Auftakt gegen die etablierte und ambitionierte SG Pforzheim/Eutingen. Gespielt wurde in der neuen Bertha-Benz-Halle in Pforzheim. Mit dem nötigen Respekt aber ohne Angst ging es gegen den Favoriten aus Pforzheim ins Spiel. Die Young Pumas legten gut los und gingen schnell mit 3:2 in Führung. Im weiteren Verlauf wurden die teilweise gut herausgespielten Chancen leichtfertig und unkonzentriert vergeben. So konnte Pforzheim in der Folge nach 13 Minuten mit 3:8 erstmalig mit fünf Toren in Führung gehen. Der Gastgeber zeigte sich hier cleverer und effektiver im Spielaufbau und Abschluss. Aber die HSC-Jungs ließen sich hierdurch nicht beeindrucken und konnten bis zur Pause auf 12:14 verkürzen. In dieser Phase war es immer wieder Tim Scholz, der von der rechten Aussenposition und vom 7m-Strich erfolgreich war sowie Tom Lötzbeyer, der die Treffer 11 und 12 kurz vor der Pause erzielte.
Eine unschöne Aktion ereignete sich leider in der 28. Minute, als der Ellbogen des starken Pforzheimers Arne Ruf bei einer Abwehraktion im Gesicht eines HSC-Spielers landete. Mit einer 2-Minuten-Strafe wurde diese unsportliche Aktion äußerst milde von den beiden Unparteiischen bestraft. Bis zur 45. Minute beim Stand von 15:17 blieben die Young Pumas an den Pforzheimern dran. Zwei Mal ergab sich die Möglichkeit, den Rückstand auf ein Tor zur verkürzen. Leider fehlten in dieser Phase aber die Cleverness und der Killerinstinkt.
So kam es wie es kommen musste. Pforzheim zog binnen zwei Minuten durch einfache Tore auf 20:15 davon. Die Young Pumas gaben sich aber nicht auf und kämpften weiter. Eine weitere unschöne Szene ereignete sich in der 51. Minute, als Moritz Klenk nach einem Blockversuch unglücklich auf den Rücken knallte und verletzt am Boden liegen blieb. Wieder war es der Pforzheimer Arne Ruf, dem nichts besseres einfiel, als sich über den am Boden liegenden Moritz Klenk drohend aufzubauen, um ihm seine Meinung zu äußern. Warum dieses offensichtliche unsportliche Verhalten von den beiden Unparteiischen zwar gesehen, aber nicht geahndet wurde, bleibt ein Rätsel. Heim-Coach Lipps wusste in der Folge schon, warum Ruf unmittelbar nach dieser Aktion auf der Bank Platz nehmen musste. Im weiteren Verlauf konnte Pforzheim die Führung auf 25:17 ausbauen. Die Young Pumas konnten zwar nochmals auf 20:26 verkürzen, dem Pforzheimer Moritz Seyfried war es vorbehalten, das letzte Tor zum 27:20 Endstand für die SG Pforzheim/Eutingen zu erzielen.
Fazit: Pforzheim war der erwartet starke Gegner und hat das Spiel verdient gewonnen. Das Spiel der Young Pumas, insbesondere in den ersten 45 Minuten, war zum großen Teil auf Augenhöhe. Wenn in der HSC-Abwehr gut verteidigt wurde, stellte man Pforzheim immer wieder vor schier unlösbare Aufgaben. Mehrfach wurden die Goldstädter ins Zeitspiel gezwungen. Aber hier war es dann immer wieder die individuelle Klasse eines Tom Schlögl (10/1), Julian Broschwitz (7/2) oder Arne Ruf (3), die den Erfolg in diesen Phasen zunichtemachten. Die beschriebenen unschönen Szenen geben dem Pforzheimer Sieg einen faden Beigeschmack. Vermutlich hat es sich der Bundesligaurgestein SG Pforzheim/Eutingen gegen den Liganeuling HSC Schmiden/Oeffingen deutlich leichter vorgestellt. Pforzheim musste sich gewaltig strecken, um die Pumas zu bändigen und vielleicht war es deshalb für den einen oder anderen Pforzheimer ein sehr emotionales Spiel. Eine Niederlage gegen einen Top-Club in der Jugendbundesliga ist bei weitem kein Beinbruch, im Gegenteil. Dieses engagierte Auftreten lässt auf eine erfolgreiche Parte im kommenden Heimspiel gegen die JSG Echaz/Erms hoffen.
Anpfiff ist am Sonntag um 15.30 Uhr in der Schmidener Sporthalle.
Für den HSC waren am Ball:
Tor: Yannick Seeger, Daniel Mayringer - Feld: Marvin Klein (3/2), Tom Lötzbeyer (4), Tim Scholz (7/3), Luis Westner, Robin Stöhr, Luca Meier, Timo Schmidberger (1), Florian Probst, Lars Claren (1), Florian Bartsch, Moritz Klenk (4), Fabian Engelhart.