348be61e2037dbe.jpg

HSG Konstanz muss nach Sieben-Tore-Führung mit Punkt leben

30.11.2015
30.11.2015 · JBLH männlich, Jugend-Bundesliga · Von: pm verein

HSG Konstanz muss nach Sieben-Tore-Führung mit Punkt leben

Die A-Jugend der HSG Konstanz errang beim 28:28 (19:14)-Remis gegen den HSC Schmiden/Oeffingen zwar einen Punkt, mit dem der Rückstand gegenüber den sechstplatzierten Schwaben nach Minuspunkten bei vier Zählern bleibt, glücklich war nach dem Schlusspfiff dennoch niemand im Konstanzer Lager.

Für gehörigen Frust hatten sieben Minuten gesorgt. Sieben Minuten, in denen alles, was man sich in 40 sehr guten Minuten erkämpft hatte, verloren ging. 23:16 lag die HSG Konstanz in Front und war auf dem besten Weg zum zweiten Saisonsieg. In der 47. Minute war davon nichts mehr übrig – 23:23. Mit einer Manndeckung gegen Jonas Löffler, kurzzeitig auch noch einer zweiten gegen den wieder genesenen Dennis Sugg, ging der Spielfluss der Konstanzer abrupt verloren.

Hatte die HSG Konstanz zuvor von Beginn an mit viel Tempo, Spielwitz und Variabilität überzeugt, phasenweise sogar mit tollen Ideen begeistert, war davon schlagartig nichts mehr zu sehen. „Nach einer Sieben-Tore-Führung ist das ein verlorener Punkt“, musste ein enttäuschter HSG-Trainer Christian Korb nicht lange für eine Einordung des Ergebnisses überlegen. Verloren auch deshalb, weil man sich vor allem nicht für eine gute erste Halbzeit belohnen konnte.

Denn von Beginn an war die HSG das spielbestimmende Team und bis auf das 12:13 (24.) nie in Rückstand. Aus einer guten Abwehr um Jonas Löffler und Dennis Sugg heraus und einem gut aufgelegten Kristian Bozin im Tor erarbeitete sich die HSG Konstanz eine Fünf-Tore-Führung zur Halbzeit (19:14). „Darauf konnten wir gut aufbauen“, sagte Christian Korb.

Taten seine Schützlinge zunächst auch, denn der eingewechselte Simon Jegler fügte sich mit tollen Paraden ein, die seine Vorderleute für den Ausbau des Vorsprungs nutzten – bis zum 23:16 nach knapp 40 Minuten. Nachdem Schmiden/Oeffingen nach der Manndeckung zum 23:23 ausgeglichen hatte (47.), kam Konstanz nach sieben torlosen Minuten mit drei Treffern in Folge endlich wieder selbst zum Erfolg und zog erneut auf 26:23 davon. Doch auch das sollte zu wenig sein und in der 58. Spielminute schien sogar alles verloren zu gehen. Schmiden war das erste Mal im zweiten Durchgang in Führung gegangen (27:26), bevor Konstanz wieder vorlegte, 15 Sekunden vor dem Ende aber den 28:28-Ausgleich hinnehmen musste.

Weil der letzte Angriff gestoppt und der letzte Freiwurf knapp über das Tor strich, gab es bei den Gastgebern nur enttäuschte Gesichter nach Schlusspfiff. „Wir waren nach der Manndeckung unsicher und haben einige leichte Fehler produziert, die Schmiden wieder zurück in das Spiel gebracht haben“, erklärte Korb, „in dieser Phase haben wir nicht alle Spieler auf dem Spielfeld und den vorhandenen Raum genutzt.“ Am Samstag in Göppingen, beim punktgleichen Tabellennachbarn, soll er nun endlich gelingen, der lang ersehnte zweite Saisonsieg, der schon gegen Schmiden zum Greifen nahe war.

HSG Konstanz: Kristian Bozin, Simon Jegler, Louis Wall (Tor); Eric Vonlanthen, Jonas Löffler (4), Philipp Kunde (11/6), Carl Gottesmann (1), Pascal Mack (1), Jérôme Portmann (1), Samuel Löffler (4), Dennis Sugg (5), Manuel Wangler (1), Oliver Apel.

Zuschauer: 100.