RNL-Junglöwen bringen in Göppingen Vorsprung nicht über die Zeit
RNL-Junglöwen bringen in Göppingen Vorsprung nicht über die Zeit
Kleiner Dämpfer für die A-Jugend der Rhein-Neckar Löwen: Der Tabellenführer der Jugendbundesliga kam trotz langer Führung bei Frischauf Göppingen nicht über ein 22:22 (14:11)-Unentschieden hinaus. An der Tabellensituation änderte sich nichts, dennoch war der Punktverlust ärgerlich. Am Sonntag (15 Uhr, Hofbühlhalle Neuhausen) steht das nächste schwere Auswärtsspiel bei der JSG Echaz-Erms auf dem Programm.
Die aufgrund der Spielverlegung ungewohnte Anwurfzeit am Mittwochabend und die lange Anreise von zwei Stunden ließen sich die Junglöwen nicht anmerken. Sie starteten mit einer starken Abwehr sowie gefälligem Angriffsspiel konzentriert und recht schwungvoll in die Partie. Als Adam Studentkowski etliche Würfe pariert hatte und Theo Surblys nach zwölf Minuten einnetzte, leuchtete eine 7:1-Gästeführung auf der Anzeigetafel. Der Spitzenreiter beeindruckte die Zuschauer in der Göppinger EWS-Arena.
Allerdings ging es so deutlich nicht weiter, wenngleich die Löwen durchweg in Führung blieben. Frischauf verkürzte auf 5:7 und hielt sich bis zur Halbzeitpause immer in Schlagdistanz. Mit 14:11 führten die Badener beim Seitenwechsel und verloren nach dem Wiederbeginn den Faden. Felix Weißer brachte sein Team auf 14:15 (36.) heran, doch der Tabellenführer setzte sich mit drei Toren von Lukas Wichmann, Luca Braun und Fabian Serwinski wieder auf 18:14 ab (43.).
Dennoch häuften sich die Fehler. Und während einerseits bei Braun öfters mal Latte und Pfosten Tore verhinderten, fehlte den Junglöwen mehr und mehr die Durchschlagskraft. Zum Ausgleich kamen die Göppinger aber zunächst nicht. Vielmehr lagen die Gäste nach dem Siebenmetertor von Serwinski mit 22:20 (57.) vorne. Felix Zeiler verkürzte für die Hausherren, ehe die Löwen in der letzten Minute eine Auszeit nahmen. 45 Sekunden waren noch zu spielen, doch nun wurde der Gäste-Sieben ein klarer Strafwurf verweigert. So kam Frischauf nochmals in Ballbesitz. 18 Sekunden vor dem Ende markierte Mike Heim den erstmaligen Ausgleichstreffer – das 22:22 war dann gleichzeitig auch der Endstand.
Spielstatistik
Frischauf Göppingen: Wittlinger, Beurer – Nigro, Zeiler (8), Muxfeld, Leichs (1), Mühlhäuser (3/1), Rube, Weißer (7/3), Gross, Rupp, Heim (3), Bröhl.
Rhein-Neckar Löwen: Studentkowski, Gierse – Damm, Surblys (2), Olbrich, Zehrbach (1), Meiser (1), Braun (2), Wichmann (3), Schmiedt (2/1), Röller (4), Schmid (1), Meyer, Serwinski (6/3).
Schiedsrichter: Hellbusch/Jansen; Zuschauer: 75; Siebenmeter: 8/4:4/4; Zeitstrafen: 4:14 Minuten.