VfL Gummersbach baut weiter auf Bahtijarevic
20.02.2015 Jugend-Bundesligen

VfL Gummersbach baut weiter auf Bahtijarevic

20.02.2015 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

VfL Gummersbach baut weiter auf Bahtijarevic

Die Handballakademie des VfL Gummersbach setzt weiter auf die handballerische Kompetenz ihres Nachwuchstrainers Denis Bahtijarevic. GmbH-Geschäftsführer Frank Flatten und der ehemalige schwedische Bundesligaspieler haben in dieser Woche einen Vertrag unterschrieben, der dem VfL die Dienste des 44- Jährigen drei weitere Jahre sichert.

Die VfL Handball GmbH untermauert mit diesem erneuten Investment das Bestreben, Talentförderung auf höchstem Niveau zu betreiben. Bahtijarevic, der als Bundesligaprofi auch für den VfL Gummersbach gespielt hat, arbeitet seit August 2012 als Nachwuchstrainer in der Handballakademie. Er führte in der Saison 2013/14 die U17 des VfL ins Final Four der deutschen Meisterschaft, wo die Gummersbacher Dritter wurden.

„Wir sind sehr froh, dass wir den Vertrag mit Denis Bahtijarevic verlängern konnten. Er genießt im Trainerstab genau wie bei den Spielern ein hohes Ansehen“, sagt Akademieleiter Jörg Lützelberger. Nach der Verpflichtung von Jamal Naji für die U17 könne sich Bahtijarevic von April an voll und ganz auf die Arbeit mit der U19 in der A-Juniorenbundesliga und der Individualförderung der Top-Talente konzentrieren. Der Schwede zeichnete in den letzten beiden Spielzeiten für beide Teams verantwortlich. Mit ein Grund dafür war, dass sich die in der HVM-Oberliga spielende U19 in weiten Teilen aus den jungen Handballern der U17 rekrutierte.

Bahtijarevic selbst zeigt sich glücklich über die langfristige Planung mit ihm: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich vom Verein die Chance erhalte, Trainer in Gummersbach bleiben zu dürfen. Meine Mannschaft arbeitet hart und lebt das Leben, wie ein Leistungssportler es leben muss. Es macht Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Die Spieler haben sich sehr gut entwickelt und dieser Weg ist noch lange nicht abgeschlossen. Ich hoffe, dass die Bundesligamannschaft in ein paar Jahren von den Spielern der Akademie profitieren kann. Wir werden weiterhin hart arbeiten, benötigen aber auch Geduld, denn die Spieler sind noch sehr jung.“

Neben der Arbeit mit der U19 wird Bahtijarevic auch in Zukunft für das Vormittagstraining mit den Spielern zuständig sein, die die Gesamtschule Marienheide besuchen. In der VfL Partnerschule des Leistungssports bekommen die jungen Handballer die Möglichkeit geboten, zwei Mal in der Woche morgens zu trainieren und den so versäumten Unterricht in den Nachmittag hinein nachzuholen. Darüber hinaus betreut Bahtijarevic auch die Handballer, die im Teilinternat der Handballakademie im Gummersbacher Victors Hotel wohnen.

Mit der Vertragsverlängerung von Bahtijarevic ist zugleich die Personalplanung für die kommende Saison abgeschlossen. Zum Trainerteam gehören neben Bahtijarevic und Naji auch Philipp-Jonas Wilhelm (U15) sowie Maik Pallach, der künftig noch mehr in die Arbeit mit den C-Junioren eingebunden werden soll. Akademieleiter Jörg Lützelberger erklärt: „Die Planungen für die Jugendmannschaften der kommenden Spielzeit nehmen damit klare Formen an. Mit dem 97er Jahrgang wächst das 2012 entstandene Loch zu. Die Spielerdecke der Akademie wächst sowohl in der Breite als auch in der Spitze. Es wird in Zukunft die große Herausforderung sein, dieser positiven Entwicklung qualitativ gerecht zu werden. Ich bin stolz auf die Arbeit, die meine Trainer, Mitarbeiter und Betreuer leisten. Unser Dank gilt den Eltern, ohne deren Unterstützung das alles nicht möglich wäre.”

Als aktiver Handballer spielte der Linkshänder Denis Bahtijarevic neben Gummersbach (2005/06) auch für Nettelstedt. Nach seiner aktiven Zeit ging er zurück in seine Heimat Schweden und begann dort eine Karriere als Jugendtrainer. Diese gestaltete er so erfolgreich, dass unter seiner Feder zahlreiche Spieler zu Jugendnationalspielern wurden. Der 44-jährige Handballtrainer, der die schwedische A-Lizenz besitzt, spricht fünf Sprachen, darunter natürlich auch Deutsch.