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Zurück zu alter Stärke - HSG Konstanz in Zweibrücken gefordert

29.10.2016
29.10.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Zurück zu alter Stärke - HSG Konstanz in Zweibrücken gefordert

Nach dem ersten Rückschlag der Saison muss die A-Jugend der HSG Konstanz am Sonntag die weiteste Reise der Saison nach Zweibrücken antreten – das nun schon dritte Auswärtsspiel in Folge. Der Gegner aus Rheinland-Pfalz stellt dabei eine ganz besonders schwere Aufgabe dar, auch wenn der aktuelle Tabellenstand dies nicht auf den ersten Blick vermuten lässt. Doch in den letzten Jahren war Zweibrücken immer unter den Topteams der Liga zu finden.

Rang drei war es in der letzten Spielzeit, aktuell ist es jedoch nur der neunte. Allerdings scheinen die großen Probleme zu Saisonbeginn mittlerweile überwunden und der SV auf dem besten Weg zurück auf die angestammten Tabellenplätze. Die junge Mannschaft der HSG Konstanz hingegen muss nach der ersten deutlichen Niederlage, bei der kein Spieler zu seiner Normalform fand, erstmals einen kleinen Dämpfer schnell verarbeiten und zu alter Stärke zurückfinden. Für HSG-Trainer Christian Korb ist dies längst geschehen, denn die Devise lautete: „Mund abputzen und weitermachen.“

„Unser junges Team konnte das erste Mal nicht mit großer Moral bis Spielende glänzen“, sagt Korb. Bemerkbar habe sich zuletzt bei einem starken Gegner auch der Ausfall von Jonas Hadlich gemacht. „Dadurch mussten wir mit einem druckvollen Spieler weniger gegen Ostfildern ran.“ Auch gegen Zweibrücken wird Hadlich noch nicht wieder einsetzbar sein. Dazu wirkt sich die aktuelle Verletzungsmisere der zweiten Mannschaft in der Oberliga zunehmend auf die Situation in der A-Jugend aus. Leistungsträger Samuel Löffler etwa, am vergangenen Samstagabend noch glänzend für das Perspektivteam in der Herren-Oberliga mit sechs Treffern gegen Drittliga-Absteiger Kornwestheim im Einsatz, musste tags darauf bei der A-Jugend der Doppelbelastung genauso wie drei weitere A-Jugendliche Tribut zollen. „Ihm hat etwas die Kraft gefehlt, dazu war unsere Trainingswoche alles andere als einfach“, erklärt der B-Lizenzinhaber.

Schulbedingt konnten einige Spieler Anfang der Woche nicht an den Übungseinheiten teilnehmen und am Freitag findet das Zweitligaspiel der ersten Mannschaft statt. Korb: „Dadurch kommen wir trotz einer guten Vorbereitung aufgrund der Hallen- und Verletzungsproblematik der zweiten Mannschaft etwas ins Trudeln.“ Trotzdem möchte der Zweitliga-Nachwuchs positiv reagieren und das schlechte Spiel in Ostfildern wettmachen. Das dies gegen die Rheinland-Pfälzer alles andere als leicht wird, ist ihm bewusst. „Zweibrücken hat den Anspruch und das Potenzial, aus den hinteren Tabellenregionen herauszukommen.“

Zusammen mit Thomas Zilm hat er das letzte Spiel eingehend analysiert und Ex-Profi Zilm meint, es habe die letzte Konsequenz gefehlt, gegen die offensive 5:1-Abwehr in die Tiefe und Nahtstellen zu kommen. „Wir haben uns zu oft“, so Zilm, „auf zwölf bis 13 Metern den Ball hin und her gespielt und kamen dann ohne Druck zum Abschluss. Das nutzt so ein Gegner sofort gnadenlos aus.“ Bedingt durch den ungünstigen Spielplan für die Konstanzer Talente, gilt es nun zunächst Anschluss an Platz sechs zu halten.

Christian Korb ist von der mentalen und spielerischen Stärke seines Teams jedoch überzeugt: „Wir müssen als Team stark sein, wollen Boden gutmachen und die letzte Partie egalisieren.“ Dazu muss die HSG wieder zu ihrem Tempo, ihrer Unberechenbarkeit und großen Spielfreude zurückfinden. Das Trainergespann ist zuversichtlich, dass dies trotz der Umstände gelingt.

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