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Endrunde in Unna: Hessen und Sachsen im Finale des Länderpokals

22.03.2014
22.03.2014 · Jugend · Von: tok

Endrunde in Unna: Hessen und Sachsen im Finale des Länderpokals

Wer einen Blick in die Zukunft des deutschen Handballs werfen möchte, kommt an diesem Wochenende nach Unna. Genauer: in die Hellwegsporthalle zur Endrunde des Länderpokals der männlichen Jugend. In packenden Halbfinals setzen sich am Samstag Hessen und Sachsen durch. Die beiden Teams bestreiten am Sonntag ab 16 Uhr auch das Endspiel - der Nachwuchs des Hessischen Handballverbandes war bereits 2001 Länderpokalsieger, für Sachsen wäre der Erfolg eine Titelpremiere. Im kleinen Finale werden sich zuvor Sachsen-Anhalt und Baden gegenüberstehen.

„Diese Veranstaltung ist eine beeindruckende Visitenkarte für den Nachwuchsleistungssport”, sagte Bernhard Bauer. Wie früher als Präsident des Württemberger HV verfolgt der 63-Jährige nun auch als DHB-Präsident das Geschehen hautnah. „Die Präsenz ist mir wichtig, denn in den Landesverbänden wird hervorragende Arbeit geleistet. Darauf baut letztlich auch der Erfolg unserer Nationalmannschaften und der Bundesligisten auf.”

Zum sportlichen Niveau äußerte Jugendkoordinator Christian Schwarzer eine geteilte Meinung: „Wir haben teilweise sehr gute Leistungen erlebt, aber wir hatten ein insgesamt ausgeglicheneres Feld erwartet. In den Gruppenspielen gab es einige deutliche Ergebnisse, die für eine Endrunde nicht wünschenswert sind.”

Zahlreiche der in Unna aufspielenden Talente der Jahrgänge 1997 und jünger beeindruckten Schwarzer und DHB-Nachwuchskoordinator Wolfgang Sommerfeld. „Wir haben hier interessante Jungs gesehen, die Potenzial haben, in Zukunft zu Höherem berufen zu werden”, sagte Schwarzer. „Am Osterwochenende werden wir beim Rookie Cup in Berlin einige Spieler von diesem Länderpokal-Wochenende wiedersehen.” In der Hauptstadt misst sich eine DHB-Auswahl mit 97er-Talenten gegen den älteren Nachwuchs der Bundesligisten.

Schwarzer und der mit Hessen im Finale stehende DHB-Trainer Jochen Beppler formieren aus den Spielern der Jahrgänge 1996/97 das Team für die U18-Europameisterschaft in Polen (14. bis 24. August). „Biologisch sind die 97er-Spieler noch ein bisschen hinten dran, aber wir schauen auch nach der Perspektive”, sagt Schwarzer. „Jeder hat die Möglichkeit, auf den Zug aufzuspringen.” Nicht nur aus Unna nahmen die DHB-Trainer wertvolle Impulse mit - die Recherche wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Schwarzer: „Auch bei den Spielen der Deutschen Jugendmeisterschaft werden wir vor Ort sein.”

Zum Liveticker

Die Hellwegsporthalle ist am Sonntag ab 10 Uhr auch Schauplatz der Platzierungsspiele.

 

Spielplan und Ergebnisse im Überblick:

Gruppe 1:
Hessen - Sachsen 22:17 (11:6)
Westfalen - Schleswig-Holstein 31:20 (14:9)
Schleswig-Holstein - Hessen 12:27 (7:11)
Sachsen - Westfalen 24:23 (9:10)
Hessen - Westfalen 23:15 (13:3)
Sachsen - Schleswig-Holstein 27:17 (16:10)
Tabelle: 1. Hessen 72:44 Tore, 6:0 Punkte, 2. Sachsen 68:62, 4:2, 3. Westfalen 69:67, 2:4, 4. Schleswig-Holstein 49:85, 0:6

Gruppe 2:
Berlin - Bayern 19:12 (5:5)
Sachsen-Anhalt - Baden 20:26 (7:11)
Baden - Berlin 25:18 (12:11)
Bayern - Sachsen-Anhalt 17:25 (4:13)
Bayern - Baden 25:28 (11:14)
Berlin - Sachsen-Anhalt 12:15 (8:8)
Tabelle: 1. Baden 79:63 Tore, 6:0, 2. Sachsen-Anhalt 60:55, 4:2, 3. Berlin 49:52, 2:4, 4. Bayern 54:72, 0:6

Samstag, 22. März
Platzierungsspiele
Dritter Gr. 1 - Vierter Gr. 2: Westfalen - Bayern 25:21 (11:10)
Vierter Gr. 1 - Dritter Gr. 2: Schleswig-Holstein - Berlin 20:23 (11:13)
Halbfinale:
Sieger Gr. 1 - Zweiter Gr. 2: Hessen - Sachsen-Anhalt 16:12 (7:6)
Zweiter Gr. 1 - Sieger Gr. 2: Sachsen - Baden 25:22 (13:12)

Sonntag, 23. März 
10 Uhr, Spiel um Platz 7: Bayern - Schleswig-Holstein
12 Uhr, Spiel um Platz 5: Westfalen - Berlin
14 Uhr, Spiel um 3. Platz: Sachsen-Anhalt - Baden
16 Uhr, Endspiel: Hessen - Sachsen