FDDH-Fan- und Info-Abend in Berlin: Handballbegeisterung vernetzen
FDDH-Fan- und Info-Abend in Berlin: Handballbegeisterung vernetzen
Vorsitzender Kay Brügmann gab sich am Ende zufrieden: Der Freundeskreis des Deutschen Handballs feierte im Zuge des Turniers um den Länderpokal des Deutschen Handballbundes von Donnerstag bis Sonntag in Berlin mit einem Fan- und Elternabend Premiere. Über 150 Gäste folgten der Einladung des FDDH zu der Veranstaltung, die die Gastgeber mit dem Titel „Der Weg vom AOK Star-Training in die Nationalmannschaften des DHB“ überschrieben hatten. Das Podium besetzten neben Brügmann Matthias Auth von der AOK, Georg Clarke, Vizepräsident Jugend, Bildung und Schule des Deutschen Handballbundes, Axel Kromer, Chefbundestrainer der deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften, und Prof. Thomas Friedl von der Technischen Hochschule Mittelhessen, der die von AOK und DHB gemeinsan emittierte Handball-App „Fit4Handball“ vorstellte. Christian Krull, Vizepräsident Jugend des Handball-Verbandes Berlin, moderierte den Talk.
Matthias Auth bezeichnete im Hotel Berlin, Berlin das AOK Star-Training als Erfolgsgeschichte: Die Gesundheitskasse sehe sich als Gesundheitspartner des DHB, dessen Engagement weit über das Sponsoring der Männer Nationalmannschaft hinausgehe. „Wir wollen Impulse geben, den Handballsport in die Schulen hineinzutragen.“ Hatten sich 2015 bundesweit an die 1000 Schulen um Berücksichtigung bei AOK Star-Training beworben, waren es 2016 schon knapp 1500. Die Gesundheitskasse wolle helfen, dass sich noch mehr Vereine und Schulen arrangieren und Kooperationen schließen. „Damit immer mehr Mädchen und Jungen in die Vereine gehen.“
Für Georg Clarke stehen AOK Star-Training und Grundschulaktionstage der Landesverbände partnerschaftlich nebeneinander. In den Grundschulaktionstagen sieht der Vizepräsident wichtige Instrumente, die Begeisterung für den Handballsport flächendeckend in die Schulen zu tragen. „Um Mitglieder zu gewinnen, um Mitglieder zu halten. Es muss gelingen, mit unserem Sport nachhaltig Platz in den Grundschulen zu finden.“ Axel Kromer, in seinem Heimatverein selbst als Jugendtrainer aktiv: „Die Vereine müssen die Kooperationen als Chance verstehen.“
FDDH-Vorsitzender Kay Brügmann zieht ein positives Fazit des Fan- und Elternabends: „Unsere Aufgabe ist, Menschen, die über den Sport nachdenken, zusammenzubringen und zu vernetzen.“ Der Freundeskreis habe sich zur Aufgabe gemacht, mit seinen Förderung Nachhaltigkeit und Transparenz zu schaffen – nicht zuletzt, um Nachahmer zu finden. Für 2017 sei seitens des Vorstandes geplant, 30 000 Euro an die Landesverbände auszuschütten; im Jahr der Frauen-WM speziell zur Förderung des Mädchenhandballs und von Jungschiedsrichterinnen. Aktuell liegen dem FDDH Anträge auf Förderung von Projekten vor, in die die Antragsteller mehr als 100 000 Euro investieren. Brügmann: „Wir würden gerne mehr noch mehr Geld ausschütten, bräuchten dafür aber noch mehr Mitglieder und Gönner.“