Handball macht Schule: Neues Grundschulprojekt des HVSH startet

Am heutigen Freitag startet das neue Grundschulprojekt des Handballverbandes Schleswig-Holstein, mit dem der Verband um mehr Nachwuchs werben möchte. Den Schulen werden dabei drei verschiedene Modelle angeboten, um den Handball für eine begrenzte Zeit fest in den Schulalltag zu integrieren. 15 Schulen mit über 400 Kindern aus dem ganzen Norden des Bundeslandes beteiligen sich an dem Projekt. Unter der Schirmherrschaft der deutschen Rekordnationalspielerin Grit Jurack soll „der Handball wieder fest im Gedächtnis der Schulen verankert werden und neue Kinder für unseren Sport gewonnen werden“, wie Doris Birkenbach, Vizepräsidentin des HVSH und Initiatorin des Grundschulprojektes, das Ziel beschreibt.

Die Grundschulaktion ist das erste große Projekt für Jurack, die sich seit Sommer 2013 für den HVSH engagiert. „Ich finde es wichtig, dass Handball wieder bekannter und beliebter bei den Leuten wird – und am besten fängt man da in der Schule an“, begründet Jurack die Relevanz des Projektes. Für die Schulen sei eine Teilnahme zudem interessant, weil „ihnen das Projekt ermöglicht, die Jungs und Mädels für Sport begeistern, was ja in der Zeit des Fernsehen und der Computer teilweise recht schwer ist.“

Die Schulen konnten zwischen drei verschiedenen Modelle wählen: Einen einmaligen Aktionstag sowie eine oder zwei Übungseinheiten über einen vier- bis sechswöchigen Zeitraum hinweg, die in den Schulalltag integriert werden sollen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Zweit- und Drittklässler; inklusive Klassen sind ausdrücklich erwünscht. Als abschließender Höhepunkt des Projektes soll im April 2014 ein großes Spielfest ausgetragen werden, bei dem die Trainingsgruppen der Schulen ihre erlernten Fähigkeiten zeigen können. Im Freundeskreis des Deutschen Handballs, ‚get in touch‘, dem Jugendförderverein der SG Flensburg-Handewitt und der Region Schleswig e.V hat sich der HVSH starke Partner für das Projekt gesucht; außerdem kooperiert der Verband mit den Vereinen in der Nachbarschaft der Schulen.

Initiatorin Birkenbach setzt ihre Hoffnung besonders auf die Nachhaltigkeit des Projektes: „Viele Vereine kämpfen um ihr Überleben, weil der Nachwuchs fehlt. Wir müssen die Kinder an den Schulen ‚abholen‘, sonst wird sich das nicht ändern. Wenn von jeder teilnehmenden Schule danach nur ein Kind bei einem benachbarten Verein auftaucht, bewerte ich dieses Projekt als Erfolg.“