HBL verleiht Jugendzertifikate - Kromer: Profivereine haben sehr viel bewegt
HBL verleiht Jugendzertifikate - Kromer: Profivereine haben sehr viel bewegt
Seit 2008 verleiht die DKB Handball-Bundesliga (HBL) für herausragende Nachwuchsarbeit seiner Mitgliedsvereine das Jugendzertifikat. Für 2016 erhielten 14 Erstligisten und sieben Zweitligisten dieses Gütesiegel.
Ein Ausschuss, bestehend aus Professor Dr. Klaus Cachay (Universität Bielefeld), Klaus Langhoff (Olympiasieger 1980 als Trainer und aktueller Co-Trainer der Jugend-Nationalmannschaft) sowie Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH), beurteilte unter anderem Kriterien wie ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Das Jugendzertifikat setzt zudem voraus, das Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen.
Für Axel Kromer, DHB-Nachwuchskoordinator männlich und Assistent von Bundestrainer Dagur Sigurdsson, ist das Jugendzertifikat ein wichtiger Baustein für erfolgreiche Nachwuchsarbeit: „Seit Einführung dieses Zertifikats haben die deutschen Profivereine sehr viel in diese Richtung bewegt, das Gütesiegel ist ein wichtiger und guter Anreiz, vor allem mit der Einführung der neuen Stufe des Zertifikats.“
Erstmals vergab die HBL nämlich das Zertifikat mit Stern für besondere Qualität in der Nachwuchsförderung. Dieses erhielten Füchse Berlin, SG Flensburg-Handewitt, VfL Gummersbach, TSV Hannover-Burgdorf, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg und die Rhein-Neckar Löwen.
Das Jugendzertifikat erhielten die Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten, Bergischer HC, Frisch Auf! Göppingen, HSV Handball, THW Kiel, TBV Lemgo und HSG Wetzlar sowie die Zweitligisten EHV Aue, TSV Bayer Dormagen, TUSEM Essen, TSG Ludwigshafen-Friesenheim, TSV GWD Minden, TV 1893 Neuhausen und HC Empor Rostock.
Für Kromer ist es wichtig, dass zu diesen guten Konzepten auch „die richtigen Leute mit der richtigen Leidenschaft in den Vereinen am Werk sind, um die Juwelen zu schleifen“.